Bereits 2014 reiste Cristiano Ronaldo mit einem entzündeten Knie nach Brasilien und konnte das frühe WM-Aus der Portugiesen nicht verhindern. Zwei Jahre später steht der Superstar vor einem ähnlichen Dilemma: der Oberschenkel zwickt, CR7 musste bei Real Madrid schon zwei Spiele von der Seitenlinie verfolgen, darunter das so wichtige Hinspiel im Champions League-Halbfinale gegen Manchester City.
Ohne den Linksaußen waren die Königlichen ein Schatten ihrer selbst und offensiv ohne Durchschlagskraft. Das sah natürlich auch Ronaldo, der daher unbedingt im Rückspiel zum Einsatz kommen will – obwohl er damit seine Teilnahme an der Europameisterschaft 2016 gefährden könnte. Das hat nun den portugiesischen Teamarzt Nuno Campos auf den Plan gerufen, der große Sorgen hat: „Sollte die Diagnose wirklich ein Muskelfaserriss sein, würde die Genesungszeit bei 18 bis 21 Tagen liegen. Dann müsste er eigentlich für das Spiel gegen City und für das Ligaspiel gegen Valencia am 8. Mai ausfallen.“
Mit einem Einsatz im Rückspiel am Mittwoch könnte Ronaldo – sollte er tatsächlich an einem Muskelfaserriss laborieren – die Verletzung verschlimmern und dadurch noch länger ausfallen. Im Hinblick auf die Chancen des portugiesischen EM-Teams wäre das natürlich ein herber Rückschlag. Denn ohne ihren Kapitän sind die Portugiesen deutlich schwächer einzuschätzen.
Um die Teilnahme an der EM bangen momentan auch Ciro Immobile und Balasz Dzsudzsak. Der italienische Teamstürmer, der zurück beim FC Torino wieder zu alter Stärke findet, zog sich bereits vor einem Monat eine Oberschenkelverletzung zu. Nun wurde eine Zyste im verletzten Oberschenkel entdeckt, die eine Rückkehr auf den Platz weiter verzögert. Zittern muss auch der ungarische Teamkapitän, der gerade erst sein Comeback feierte und nun wieder einen Rückschlag erlitt. Auch hier zwickt der Oberschenkel, die EM soll aber bei optimalen Heilungsverlauf nicht gefährdet sein.
Eine Liste mit allen Ausfällen für die EM 2016 findest du ebenfalls auf unserer Seite.