Nach der 0:6-Pleite gegen Kroatien in der EM-Qualifikation, entschied sich Berti Vogts heute, nach einem Gespräch mit Verbandschef Rownag Abdullajew, als Trainer der kasachischen Nationalmannschaft zurückzutreten. Seit 2008 war der Deutsche als Betreuer in Kasachstan tätig, hatte mit dem Kasachen aber nicht viel zu lachen. Im Schnitt holte er pro Partie nur 0,84 Punkte – in 56 Spielen als Coach ging seine Mannschaft nur elf Mal als Sieger vom Platz. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, aber eines ist schon jetzt sicher: nach drei Niederlagen in Gruppe H gegen Italien, Bulgarien und eben Kroatien kann es in der Qualifikation nur aufwärts gehen.
Wesentlich besser lief es für die rumänische Nationalmannschaft, doch auch dort musste der Trainer den Hut nehmen. Dabei hatte Rumänien unter Victor Piturca einen beachtlichen Start in die Vorausscheidung hingelegt und sowohl gegen Griechenland als auch gegen Finnland auswärts gewonnen. Lediglich ein Remis gegen Ungarn verhinderte den Auftakt nach Maß. Wieso Victor Piturca nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird, ist bislang noch unklar. Gerüchten zufolge soll er sich mit Al Ittihad aus Saudi-Arabien bereits über ein Engagement einig sein.
Die beiden Entlassungen sind nicht die ersten seit dem Start der Qualifikation. In Portugal wurde Paulo Bento beurlaubt, Moldawien Ion Caras und auch Ungarn stellte Trainer Adi Pinter Mitte September frei.