Frankreich & Deutschland siegen

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Die zwei großen EM 2016 Favoriten Frankreich und Deutschland haben ihre Generalprobe für die Europameisterschaft 2016 mit einem Sieg erfolgreich bestritten. Auch Belgien, die Schweiz, Schweden und die Türkei holten sich in ihrem abschließenden Teststpiel vor Endrunden-Start noch einmal Selbstvertrauen. Dämpfer gab es hingegen für Österreich und Tschechien.

Deutschland – Ungarn 2:0

Deutschland hat nach dem 1:3 gegen die Slowakei die passende Antwort gefunden und Ungarn im letzten Testspiel vor dem Auftakt in EM Gruppe C mit 2:0 besiegt. Bis auf den verletzten Hummels schickte Bundestrainer Löw in der Veltins-Arena seine bestmögliche Mannschaft auf den Rasen. Rechts hinten durfte Benedikt Höwedes starten, links im Mittelfeld Julian Draxler und im Sturm Mario Götze. Das erste Tor der Partie erzielte aber ein Ungar: Michael Lang bugsierte den Ball nach 39 Minuten und einer Flanke von Jonas Hector ins eigene Tor. Nach der Pause und etlichen Wechseln auf beiden Seiten erhöhte Thomas Müller verdientermaßen auf 2:0 – der gleichzeitige Endstand.

Frankreich – Schottland 3:0

Eine erfolgreiche Generalprobe feierte auch Gastgeber Frankreich. Gegen Schottland zeigten die Franzosen eine starke und reife Leistung und gewannen letztlich verdient mit 3:0. Wie auch gegen Kamerun setzte Didier Deschamps in der Viererkette auf Routine, im defensiven Mittelfeld ersetzt N’Golo Kante den verletzten Lassana Diarra. Offensiv durfte einmal mehr Kingsley Coman wirbeln, der zur Pause allerdings für Antoine Griezmann weichen musste. Matchwinner war Olivier Giroud, der einen Doppelpack erzielte und seine Rolle als Stürmer Nummer eins untermauerte. Den dritten Treffer steuerte Laurent Koscielny bei.

Belgien – Norwegen 3:2

Auch Mit-Favorit Belgien konnte nach dem 1:1 gegen Finnland noch einen Sieg vor der EURO 2016 feiern. Gegen Norwegen mussten die Roten Teufel aber hart kämpfen, um letztlich ein knappes 3:2 zu bejubeln. Nach den Ausfällen in der Verteidigung wirkte die neu formierte Viererkette nicht immer sattelfest. Nach der frühen Führung durch Romelu Lukaku konnten die Norweger durch Joshua King und Veton Berisha die Partie drehen. Späte Tore von Eden Hazard und Laurent Ciman sorgten letztlich aber noch für einen versöhnlichen Erfolg der Belgier, die sich für die Europameisterschaft steigern müssen.

Weitere Testspiele

Die Schweiz besiegte Moldawien knapp aber doch mit 2:1, ist aber noch weit von einer passablen EM-Form entfernt. Auch die Türkei muss sich trotz eines 1:0 gegen Slowenien noch steigern, um in EM Gruppe D gegen Kroatien, Spanien und Tschechien bestehen zu können. Gut in Schuss präsentierten sich hingegen die Schweden, die Wales mit 3:0 vom Feld schossen.

Niederlagen setzte es nicht nur für Wales und Ungarn, sondern auch für Österreich und Tschechien. Die ÖFB-Auswahl verlor den letzten Härtetest vor der Endrunde gegen die Niederlande mit 0:2, Tschechien musste sich Südkorea mit 1:2 geschlagen geben.


EM-Test: England siegt gegen Portugal, Horror-Foul von Alves

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Im Rahmen der Vorbereitung für die die EM 2016 in Frankreich absolvierte die englische Nationalmannschaft gestern Abend ein Testspiel gegen EM-Teilnehmer Portugal. Den mehr als 80.000 Zuschauern im Wembley-Stadion wurden jedoch nur wenige Höhepunkte geliefert. Weder die Portugiesen, die ohne ihren Superstar Cristiano Ronaldo angetreten waren, noch die Engländer kamen richtig zwingend vor das gegnerische Tor.

Für den ersten, allerdings negativen Höhepunkt des Spiels sorgte in Minute 35 Portugals Innenverteidiger Bruno Alves mit einem Horror-Foul an England-Stürmer Harry Kane. Mit einem regelrechten Kung-Fu-Tritt traf er Kane an der Schläfe, als dieser sich den Ball mit dem Kopf mitnehmen wollte. Bemerkenswert, wie Kane kurz danach einfach aufstand und weiterspielen wollte, doch Schiedsrichter Marco Guida brach die Aktion ab und zückte umgehend die Rote Karte gegen Alves. Kane konnte das Spiel unverletzt fortsetzen.

Das Horror-Foul von Bruno Alves: 

Für Portugal und Alves könnte diese Rote Karte schwerwiegende Folgen haben, denn wird der Portugiese für diese sinnlose Aktion von der UEFA für mehrere Spiele gesperrt, könnte Alves auch einige Gruppenspiele der EURO 2016 verpassen. Portugals Gegner in EM-Gruppe F Österreich, Island und Ungarn würden eine Sperre von Alves sicherlich begrüßen, so ist der 34-jährige Verteidiger schon öfters mit unschönen Attacken aufgefallen, wie folgender Zusammenschnitt beweist:

Enttäuschendes EM-Testspiel

Nachdem die Portugiesen nach der Roten Karte nur noch zu zehnt spielten, war England zwar die tonangebende Mannschaft, große Torchancen blieben aber Mangelware. In einem ereignisarmen Spiel traf Verteidiger Chris Smalling schließlich per Kopf in Minute 86 zum 1:0 Endstand. Liverpool-Spieler Raheem Sterling lieferte mit einer Maßflanke die Vorarbeit zum einzigen Tor der Begegnung.

Das Spiel gegen Portugal war der letzte Test der Engländer vor der Fußball-Europameisterschaft 2016. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Testspielen geht es für die Three Lions nach Frankreich. Portugal testet noch am 8. Juni daheim gegen Estland, bevor das EM-Abenteuer startet. Hier findest du den gesamten EM-Spielplan.

Tore: 1:0 Smalling (86.)

Aufstellung England: Hart; Walker, Cahill, Smalling, Rose; Dier; Milner (66. Wilshere), Rooney (78. Lallana), Alli (90. Henderson); Kane (78. Sturridge), Vardy (66. Sterling)

Aufstellung Portugal:  Patricio – Vierinha, R. Carvalho (90. Eder), Alves, Eliseu – Danilo, Moutinho (73. W. Carvalho), Adrien (72. Sanches) – Mario (45. Gomes), Nani (61. Quaresma), Rafa (38. Jose Fonte)


Kantersieg für Spanien im Testspiel gegen Südkorea

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Der doppelte EM-Titelverteidiger Spanien gastierte von 26. bis 31. Mai auf Trainingslager in Schruns (Vorarlberg) und absolvierte zum Abschluss des Österreich-Trips am 1. Juni ein EM-Testspiel gegen Südkorea. Vor 5900 Zuschauern feierte die spanische Nationalmannschaft in der Heimstätte des FC Red Bull Salzburg einen klaren 6:1 Kantersieg. Auch ohne Stürmerstar Fernando Torres, der es überraschend nicht in den Spanien Kader für die EURO 2016 geschafft hat, präsentiert sich die Furia Roja äußerst treffsicher.

3 Tore in 8 Minuten

Eine halbe Stunde lang konnten die Südkoreaner ein Gegentor verhindern, dann sorgte Manchester City Star David Silva in Minute 30 mit einem sehenswerten Freistoß für die 1:0 Führung. Nur zwei Minuten später konnte Fabregas nach einem schweren Torwart-Patzer zum 2:0 einschieben. Noch vor der Halbzeit erhöhte Nolito in Minute 38 auf 3:0.

Auch nach der Pause ging das Torfestival der Spanier weiter. Morata sorgte nach einem Eckball mit dem Kopf für das 4:0 (50.), ehe abermals Nolito nach einer schönen Kombination zum 5:0 traf. Hin und wieder kamen die Südkoreaner zu Kontermöglichkeiten, die sie jedoch nie zu Ende spielen konnten. In Minute 81. gelang Ju mit einem strammen Schuss der Ehrentreffer. Nach einem weiteren Torwart-Schnitzer von Kim traf Alvaro Morata in Minute 89 zum 6:1 Entstand.

Spanien als Favorit zur EM 2016

Schon jetzt zeigt sich Spanien in Top-Form und zählt damit zu den großen EM-Favoriten. Am Dienstag testen die Spanier noch in Getafe gegen Georgien, bevor es am 13. Juni im ersten Gruppenspiel der Furia Roja gegen Tschechien geht. Weitere Gegner in EM-Gruppe D sind die Türkei und Kroatien. Hier findest du den gesamten EM-2016 Spielplan inklusive Uhrzeit und Austragungsort.

Aufstellung Spanien: Casillas (74. Rico) – Bellerin, Pique (59. Adruiz), Bartra, Azpilicueta (46. Alba) – Fabregas (46. Thiago), Bruno, Iniesta (46. Busquets) – Silva (46. Pedro), Morata, Nolito

Tore: 1:0 Silva (30.), 2:0 Fabregas (32.), 3:0 Nolito (38.), 4:0 Morata (50.), 5:0 Nolito (54.), 5:1 Ju (83.), 6:1 Morata (89.)


Alle Kader der EM 2016 bekannt

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Bis 31. Mai 2016, 23:59, lief die Frist für die 24 Teilnehmer, ihre finalen Kader für die Europameisterschaft zu bestimmen. Während einige Teams bereits vor einigen Tagen ihre fixen Aufgebote verkündeten und gleich 23 Spieler einberiefen, ließ sich der Großteil der Mannschaften bis gestern Zeit. Im Laufe des Tages trudelten die 23-Mann-Kader von Deutschland, Italien, Spanien oder Österreich ein.

Alle EM Kader 2016 im Überblick

Marco Reus im DFB Trikot
Quelle: Marco Reus Facebook Page

Dabei gab es doch noch die eine oder andere Überraschung. Bei Deutschland musste Bundestrainer Joachim Löw noch vier Spieler aus seinem Kader streichen. Erwartungsgemäß traf es Julian Brandt und Sebastian Rudy. Zudem traf es auch Karim Bellarabi und – ganz unerwartet – Marco Reus. Beiden Spielern wurde die schlechte Fitness zum Verhängnis. Besonders bitter ist das Aus für den Dortmund-Star, der damit nach der WM 2014 die nächste Endrunde verpasst.

Bei Spanien hat Vicente Del Bosque ebenfalls überrascht. Der Trainer des Titelverteidigers verzichtete in seinem finalen Aufgebot für die EM 2016 auf Isco von Champions League-Finalist Real Madrid, sowie auf Senkrechtstarter Saul Niguez, der allerdings noch kein Länderspiel absolviert hat. Dafür dürfen Hector Bellerin vom FC Arsenal und Lucas Vazquez von Real Madrid mit nach Frankreich.

Auch bei Gastgeber Frankreich gab es noch eine kurzfristige Änderung, nachdem Lassana Diarra verletzt ausfällt. Für den Routinier rückt Morgan Schneiderlin von Manchester United ins Team ein. Der nächste Ausfall eines Leistungsträgers macht die Aufgabe für Didier Deschamps und sein Team natürlich nicht einfacher.

Ricardo Montolivo verpasst WM 2014
Wikimedia, Piotr Drabik (CC BY 2.0)

Italien strich unter anderem den verletzten Ricardo Montolivo sowie Davide Astori und Jorginho aus dem provisorischen Kader, bei der Türkei erwischte es ebenfalls einige bekannte Namen. Allen voran Gökhan Töre, der von Fatih Terim genauso wie Alper Potuk, Serdar Aziz und Mevlüt Erdinc nicht berücksichtigt wurde.

Kroatien verzichtet bei der EM 2016 auf Alen Halilovic und Duje Caleta-Car, Österreich strich erwartungsgemäß Valentino Lazaro und setzt auf die 23 Spieler, die auch in der Qualifikation aufgezeigt haben. Bei Rumänien scheint Bundesliga-Profi Alexandru Maxim vom VfB Stuttgart nicht im endgültigen Kader auf.

Hier findest du alle EM Gruppen 2016 und den gesamten EM Spielplan.


Frankreich gewinnt ersten EM-Test

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Die französische Nationalmannschaft ist mit einem Erfolgserlebnis in die finale Phase der Vorbereitung gestartet. Ohne Champions League-Finalist und Hoffnungsträger Antoine Griezmann gewannen Les Bleus gegen Kamerun mit 3:2. Trotz des knappen Sieges dürfte vor allem Didier Deschamps mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein, dominierte der EM-Veranstalter doch über weite Strecken die Partie.

Bereits bei der Aufstellung überließ Deschamps nichts dem Zufall und schickte seine aktuell beste Elf auf den Platz. Die Viererkette bildeten mit Patrice Evra, Laurent Koscielny, Adil Rami und Bacary Sagna allesamt routinierte Akteure, die wohl auch bei der EM so zusammenspielen werden. Im Dreiermittelfeld sind Paul Pogba und Blaise Matuidi gesetzt, auf der Sechs durfte Lassana Diarra starten. Offensiv waren Kingsley Coman und Dimitri Payet auf den Flügeln, Olivier Giroud im Zentrum im Einsatz.

Die Franzosen starteten vor 37.000 Zusehern in Nantes gut in die Partie und gingen durch Blaise Matuidi nach zwanzig Minuten in Führung. Doch die Auswahl aus Kamerun schlug in Person von Vincent Aboubakar postwendend zurück und erzielte den Ausgleich. Dank eines weiteren Treffers von Olivier Giroud ging es trotzdem mit einer französischen Führung in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff und einigen Wechseln auf beiden Seiten war Frankreich die dominierende Mannschaft, verpasste aber die endgültige Entscheidung. So kam es wie es kommen musste: in der 88. Minute netzte Joker und Bundesliga-Spieler Eric-Maxim Choupo-Mouting zum 2:2 ein. Die Antwort des EM 2016 Favoriten ließ aber nicht lange auf sich warten: wie bereits gegen Russland verwandelte Dimitri Payet in der 90. Minute einen Freistoß zum endgültigen 3:2-Endstand.

France - Cameroun 2016 : 3-2

Die Franzosen können nach dem guten Spiel optimistisch nach vorne blicken und die letzte Phase der Vorbereitung im österreichischen Neustift im Stubaital (31. Mai bis 4. Juni) mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen angehen. Am 4. Juni steht dann noch ein letztes Testspiel gegen Schottland am Programm ehe es am 10. Juni beim Eröffnungsspiel gegen Rumänien richtig ernst wird. Die weiteren Spiele in EM Gruppe A absolviert Frankreich gegen Albanien und die Schweiz.


Tests: Deutschland verliert, Spanien gewinnt

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Am Wochenende fanden die ersten richtungsweisenden Testspiele vor der Europameisterschaft 2016 statt. Fast alle Spitzennationen waren im Einsatz – allerdings mit ganz unterschiedlichem Erfolg. Während Spanien, Portugal und auch Belgien Siege bejubeln durften, musste sich Deutschland überraschend klar geschlagen geben. Ein Überblick:

Deutschland – Slowakei 1:3

Deutschland trat gegen die Slowakei zwar nur mit einer verstärkten B-Elf an – Mats Hummels, Thomas Müller, Toni Kroos, Marco Reus oder Manuel Neuer fehlten – galt gegen die Slowakei aber dennoch als Favorit. Dieser Rolle wurde die DFB-Elf auch lange Zeit gerecht. Durch einen von Mario Gomez verwandelten Elfmeter ging der Weltmeister früh in Führung (13.) und bestimmte auch danach das Geschehen. Doch kurz vor der Pause gelang dem slowakischen Superstar Marek Hamsik mit einem sehenswerten Schuss der Ausgleich (41.), Filip Duris stellte noch vor der Pause auf 2:1 (44.) für den Außenseiter. Nach der Pause und einem heftigen Gewitter war an ein gutes Spiel kaum mehr zu denken, auch die vielen Wechsel mit Debüts von Julian Weigl und Julian Brandt hinderten den Spielfluss. Besser mit der Situation zurecht kam die Slowakei, die durch das 3:1 von Juraj Kucka relativ schnell alles klar machte (52.). Gleich nach der Partie ging es für die deutsche Nationalmannschaft zurück ins Trainingslager in die Schweiz. Dort steht Joachim Löw nun vor der schwierigen Entscheidung, noch vier Spieler nach Hause schicken zu müssen.

Spanien – Bosnien & Herzegowina 3:1

Ebenfalls am Sonntag im Einsatz war Spanien, ein weiterer Favorit auf den EM-Titel. Der Titelverteidiger trat gegen Bosnien & Herzegowina ohne etliche Stars an und bot sogar Spieler auf, die nicht einmal im erweiterten spanischen EM Kader stehen – etwa Marco Asensio, Hector Bellerin, Pablo Fornals oder Llorente. Dennoch hatte die Auswahl von Vicente del Bosque keine Probleme mit dem Gegner und ging durch einen Doppelschlag von Teamspieler Nolito rasch mit 2:0 in Front (11., 18.). Emir Spahic verkürzte zwar noch vor der Pause auf 2:1 (29.), mehr war für die Osteuropäer aber nicht drinnen. In der Nachspielzeit setzte Pedro mit dem 3:1 den Schlusspunkt eines Spiels, das allerdings nur wenig Aufschluss über die Form der Spanier gibt, waren doch größtenteils Ergänzungsspieler im Einsatz.

Portugal – Norwegen 3:0

Wesentlich mehr Schlüsse kann man aus dem Sieg der Portugiesen ziehen. Zwar musste auch der Vize-Europameister von 2004 mit Cristiano Ronaldo, Pepe und Nani drei Stars vorgeben, konnte aber sonst auf die besten Kicker des Landes zurückgreifen. Ohne Probleme besiegte Portugal Norwegen, das im EM-Playoff an Ungarn gescheitert war, mit 3:0. Eine starke Partie zeigten Ricardo Quaresma und Raphael Guerreiro. Ersterer erzielte das 1:0 (13.), Zweiterer das 2:0 (65.). Sturmtank Eder traf in der 70. Minute zum 3:0-Endstand. Ebenfalls im Einsatz war Bayern-Neuzugang Renato Sanches, der in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde.

Schweiz – Belgien 1:2

Erfolgreich hat auch Belgien sein erstes Testspiel absolviert. Der Geheimfavorit schaffte gegen die Schweiz einen glücklichen 2:1-Auswärtssieg. Beide Teams traten mehr oder weniger in Bestformation an und lieferten sich ein tolles Duell. Die Schweiz ging durch Blerim Dzemaili nach rund einer halben Stunde in Führung (32.), doch nur wenige Augenblicke später glich Romelu Lukaku für Belgien aus (34.). Nach der Pause waren die Eidgenossen das dominantere Team, eine Rote Karte für Haris Seferovic in der Schlussphase kippte aber die Partie zugunsten der Belgier. Kevin De Bruyne gelang in der 83. Minute der entscheidende Treffer zum 2:1. Während der EM 2016 Kader von Belgien bereits feststeht, müssen bei der Schweiz noch einige Spieler gestrichen werden. Eine schwierige Entscheidung für Vladimir Petkovic.

Selbstvertrauen tankten auch die Türkei, Albanien, die Ukraine und Italien. Die Ergebnisse aller Vorbereitungsspielen findet ihr in unserem EM 2016 Testspielkalender.


Österreich absolviert Trainingslager in Laax

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Am Sonntag hat das österreichische Nationalteam die Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2016 begonnen. Ohne David Alaba (Bayern München), Heinz Lindner (Eintracht Frankfurt), Jakob Jantscher (FC Luzern) und Christian Fuchs (Leicester City), die noch im Einsatz waren oder Extra-Urlaub bekommen haben, absolvierte der Rest des Kaders eine Radtour im Trainingslager in Laax im Schweizer Kanton Graubünden.

Nach dem gemeinsamen Ausflug in die Rheinschlucht bei traumhaften Bedingungen wurde das ÖFB-Team von Gemeindepräsident Adrian Steiger willkommen geheißen. Eine Woche lang werden Zlatko Junuzovic und Co. im luxuriösen rocksresort residieren und in diesem Zeitraum ein abwechslungsreiches Programm absolvieren. Bereits am Montag standen die einzigen öffentlichen Trainings am Programm, am Dienstag durften sich die Profis auf der Driving Range im Golf versuchen. Zudem wird sich das Team auch mit einem Besuch im Hochseilpark Flims vom Alltag ablenken.

Für Trainer Marcel Koller steht bei diesem ersten Trainingslager nach einer langen und schweren Saison vor allem Regeneration im Vordergrund. Trotzdem ist für Donnerstag ein Testspiel gegen US Schluein Ilanz, ein Schweizer Sechstligist. „Wir möchten die Mannschaft damit mehr oder weniger auf den selben Stand bringen. Nach dieser langen Saison brauchten die Spieler vor der EM noch ein paar freie Tage. Wir werden jetzt sicher nicht speziell Kondition bolzen, sondern Fußball spielen. Meine Jungs haben genug Kraft“, so der ÖFB-Teamchef.

24 Spieler umfasst der vorläufige EM Kader von Österreich – ein Spieler muss also bis 31. Mai noch gestrichen werden. Wackelkandidaten sind Alessandro Schöpf (FC Schalke) und Valentino Lazaro (RB Salzburg), da die übrigen Teamspieler bereits in der EM-Qualifikation stets dabei waren und daher bei Koller einen Vertrauensvorschuss genießen. Bis zum Start der EM 2016 absolviert Österreich noch zwei Testspiele: am 31. Mai gegen Malta und am 4. Juni gegen die Niederlande.

Bei Europameister-Wetten gilt die Alpenrepublik mittlerweile als Geheimfavorit. Die Testspiele werden weisen, ob das Team die starke Form der Qualifikation konservieren konnte. Bei der Endrunde spielt Österreich in EM Gruppe F gegen Portugal, Ungarn und Island.