Lewandowski fiebert Duell mit Deutschland entgegen

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In etwas mehr als zwei Wochen steht für Polen das wichtige Heimspiel gegen Deutschland in der EM Qualifikation an. In Warschau hofft der Underdog darauf, die Sensation zu schaffen und sich wichtige Punkte in Gruppe D zu sichern. Die größten Hoffnungen der polnischen Nationalmannschaft ruhen dabei auf Goalgetter und Kapitän Robert Lewandowski.

Robert Lewandowski ist Kapitän von Polen
Wikimedia, Slawek (CC BY-SA 2.0)

Der Superstar der Weiß-Roten war gegen Gibraltar zuletzt vier Mal erfolgreich und kommt auch beim FC Bayern immer besser in Fahrt. Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim ehemaligen Dortmunder: „Deutschland ist der große Favorit – nicht nur in unserer Gruppe, sondern auch bei der Europameisterschaft. Aber wir spielen in Polen, da wollen wir ein möglichst unangenehmer Gegner sein. Ich denke, das könnte eine richtig coole Partie werden,“ meint Lewandowski.

Das Spiel gegen Deutschland wird der erste Gradmesser für Polen, das zum Auftakt einen glatten 7:0-Sieg über Gibraltar feierte. Für die Partie am 11. Oktober 2014 im Nationalstadion Warschau erwartet der polnische Teamkapitän, der in 62 Länderspielen bisher 23 Mal traf, ein enges Spiel. Zudem hofft er darauf „Deutschland mit einer neuen Taktik zu überraschen.“ Den gesamten Spielplan zur EM Qualifikation findet ihr hier.


Portugals Teamchef fehlt acht Spiele

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Nach dem Rücktritt von Paulo Bento präsentierte Portugals Fußballverband FPF vergangenen Dienstag einen neuen Teamchef: Fernando Santos heißt der zukünftige Betreuer, der die Portugiesen während der EM Qualifikation trainieren und zur Endrunde führen soll. Fernando Santos wurde am 10. Oktober 1954 geboren, war aber als aktiver Fußballer bei seinen Stationen Maritimo Funchal und GD Estoril nur mäßig erfolgreich und beendete seine Karriere bereits mit 21 Jahren.

Wesentlich größere Erfolge feierte er dann ab 1987 als Trainer: sieben Jahre betreute er seinen Jugendverein GD Estoril, ehe er in den nächsten Jahren mit dem FC Porto (1998 – 2001), Sporting Lissabon (2003 – 2004) und Benfica (2006 – 2007) gleich alle portugiesischen Spitzenvereine betreute. Zwischendurch verbrachte er auch immer wieder Zeit in Griechenland, wo er AEK Athen, Panathinaikos und zuletzt PAOK betreute, ehe er 2010 Teamchef der Hellenen wurde. Die griechische Nationalmannschaft führte er zur EM 2012 und WM 2014, wo er es bis ins Achtelfinale schaffte.

Im Spiel gegen Costa Rica, dass der Europameister von 2004 im Elfmeterschießen verlor, wurde er von Schiedsrichter Ben Williams auf die Tribüne verwiesen und anschließend für acht Pflichtspiele gesperrt. Obwohl der neue portugiesische Teamchef Einspruch einlegte, bleibt die Sperre aufrecht, womit er Portugal in der gesamten Qualifikation fehlen würde.

Auch wenn Fernando Santos das Training leiten und die Mannschaftsaufstellung vornehmen dürfte – im Stadion müsste ein anderer Betreuer auf der Bank sitzen. Deswegen überlegt der Fußballverband Portugals nun, einen Interimscoach zu verpflichten. Was sich die Verantwortlichen des FPF dabei gedacht haben, steht in den Sternen. Als Zwischenlösung wird U20-Teamchef Ildio Vale favorisiert.


Neuerliche Verletzungspause für Gomez

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Hiobsbotschaft für Mario Gomez! Nachdem der Stürmer bereits die Weltmeisterschaft 2014 aufgrund einer langwierigen Verletzung verpasst hatte und Anfang September wieder ins Nationalteam einberufen wurde, muss er nun den nächsten Rückschlag hinnehmen. Beim 1:0-Sieg seiner Fiorentina am vergangenen Sonntag stand Gomez zwar die gesamte Spielzeit am Platz, zog sich dabei aber in den letzten Minuten eine Oberschenkelverletzung zu.

Mario Gomez fällt nach Verletzung wochenlang aus
Wikimedia, Steindy (gemeinfrei)

Die Blessur am rechten Oberschenkel wird den Nationalspieler zu einer Pause von drei bis vier Wochen zwingen, womit Gomez nicht nur seinem Verein sondern auch der Nationalmannschaft fehlen wird. Denn Bundestrainer Joachim Löw hätte den Italien-Legionär, der bei seiner Rückkehr in die DFB-Elf ausgepfiffen worden war, wohl für die EM Qualifikation Deutschlands gegen Polen (11.10.) und Irland (14.10.) einberufen.

Bereits in seiner ersten Saison fiel Mario Gomez aufgrund eines Innenbandteilrisses und einer Sehnenentzündung ab September 2013 aus und feierte sein Comeback erst am 15. Februar 2014, ehe er sich nur ein Monat später erneut am Knie verletzte. In seiner ersten Saison absolvierte der Stürmer nur 15 Spiele für Fiorentina und erzielte dabei vier Tore.

Nach der neuerlichen Verletzung am vergangenen Sonntag befindet sich Mario Gomez nun wieder im Aufbautraining, in zehn Tagen will er wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Seine Rückkehr könnte der 60-fache Nationalspieler am 26. Oktober beim Ligaspiel gegen den AC Milan feiern.


Tickets für Deutschland – Gibraltar

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Der Auftakt in die EM Qualifikation ist dem deutschen Nationalteam geglückt, mit 2:1 wurde Schottland in Dortmund besiegt. Obwohl der Weltmeister sein erstes Pflichtspiel seit dem WM-Finale im Juli bestritt, war die Partie jedoch nicht ausverkauft. Um ein erneut nicht ganz gefülltes Stadion zu vermeiden, wurden die Ticket-Preise für das Spiel gegen Gibraltar am 14. November 2014 ein wenig nach unten korrigiert.

Deutschland - Gibraltar im Grundig Stadion
Wikimedia, Eimann (CC BY-SA 2.0)

Die billigsten Tickets für das Premieren-Match gegen den UEFA-Neuling sind bereits um 18 Euro zu haben, für die teuersten Karten muss man 80 Euro berappen. Insgesamt gibt es fünf Kategorien für das EM-Qualifikations-Spiel im Nürnberger Grundig Stadion, in dem bei internationalen Partien knapp 44.000 Zuseher Platz finden.

Am Dienstag dem 23. September 2014 um 10 Uhr startet der Vorverkauf, schnell zuzuschlagen wird empfohlen. Denn gegen Gibraltar kann man sicher einige Tore der DFB-Elf bestaunen. Bereits ihr erstes Spiel in Gruppe D hat die Mannschaft von der iberischen Halbinsel mit 0:7 gegen Polen verloren. Ehe Deutschland also am 14.11.14 erstmals seit 26. März 2013 in Nürnberg gastiert, stehen noch die Quali-Spiele gegen Polen (11.10. in Warschau) und gegen Irland (14.10. in Gelsenkirchen) an.

 


Deutschland bleibt in Weltrangliste Erster

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Obwohl die neue FIFA Weltrangliste vom 18. September 2014 einige Veränderungen brachte – an der Spitze gab es diese nicht. Weiterhin auf Platz 1 liegt Deutschland, das seinen Vorsprung trotz der Niederlage gegen Argentinien und dank des Sieges über Schottland sogar leicht ausbauen konnte. Auf dem zweiten Platz der Fußball Rangliste folgt Argentinien, neuer Dritter ist die kolumbianische Nationalmannschaft, die die Niederlande überholte.

Weltmeister Deutschland auf Platz 1 der FIFA Weltrangliste
Wikimedia, Stemoc (CC BY 3.0 br)

Ebenfalls verbessern konnte sich Brasilien, nun sechstbeste Mannschaft der Welt, und der neue Neunte, Frankreich. Einen Platz verloren haben hingegen Uruguay (7.), Spanien (8.) und die Schweiz (10.). Den größten Sprung im neuen Ranking macht die Mannschaft aus Guatemala, die sich aufgrund einer Siegesserie um 77 Positionen auf den 58. Platz verbesserte. Die meisten Plätze verloren hat Togo, das durch schwache Leistungen von Platz 87auf 125 zurückfiel.

Die direkten Konkurrenten von Deutschland in Gruppe D haben sich größtenteils verschlechtert. Polen (70.) verlor trotz des klaren Sieges über Gibraltar neun Plätze, Schottland (29.) einen und Georgien (110.) sogar 15. Lediglich Irland konnte sich um Positionen auf Rang 62 steigern. UEFA-Neuling Gibraltar ist nicht vertreten, da keine Mitgliedschaft bei der FIFA vorliegt.

Die beste Platzierung seit 2001 erreichte Österreich, das in der neuen Weltrangliste auf Platz 39 rangiert. Die Gegner in der EM Qualifikation konnten bis auf Montenegro (43.) nicht zulegen. Russland bleibt auf Platz 23, Schweden (- 3) ist nur mehr 32., Moldawien 105. (- 6) und Liechtenstein 172. (- 5.).


WM-Shootingstar Depay fällt lange aus

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Er war eine der Entdeckungen der vergangenen Weltmeisterschaft: Memphis Depay! Für die Niederlande kam der 20-jährige Flügelflitzer bei der WM 2014 in vier Spiele zum Einsatz und erzielte zwei Tore. Auch in der EM Qualifikation stand der Hoffnungsträger am 1. Spieltag gegen Tschechien 90 Minuten am Feld.

Depay fällt verletzt wochenlang aus
Wikimedia, Belsen (CC BY-SA 2.0)

Bereits nach der Endrunde in Brasilien wurde Depay immer wieder mit großen Vereinen in Verbindung gebracht, Manchester United und Tottenham Hotspur wollten das Talent unter Vertrag nehmen. Doch der Moordrecht geborene Niederländer mit ghanaischen Wurzeln blieb allen Angeboten zum Trotz bei seinem Stammverein PSV Eindhoven und verlängerte seinen Kontrakt sogar bis ins Jahr 2018.

In der ersten Partie nach der Länderspielpause hat sich der elffache niederländische Nationalspieler nun verletzt. Gegen PEC Zwolle musste der Führende der Torschützenliste der Eredivisie bereits nach 18 Minuten ausgewechselt werden. Erste Diagnosen ergaben einen Muskelriss im Leistenbereich, der Memphis Depay wohl zu einer Pause von bis zu acht Wochen zwingt.

Damit wird der Shootingstar der Niederlande in der EM Qualifikation nicht nur gegen Kasachstan (10. Oktober) und Island (13. Oktober) sondern im schlimmsten Fall auch gegen Lettland (16. November) fehlen. In Quali Gruppe A steht die Elftal nach der Niederlage gegen Tschechien zum Auftakt bereits ordentlich unter Druck.


Champagne tritt gegen Blatter an

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Seit 1998 leitet Sepp Blatter die Geschicke des Weltfußballverbandes FIFA und will dies nach eigenen Angaben auch noch länger tun. Geht es nach dem Willen des Schweizers, wird er im Mai 2015 in die fünfte Amtszeit gehen – und das, obwohl die Kritik an seiner Person immer lauter wird. Einen Gegner gab es, nach dem Rückzug von UEFA-Präsident Michel Platini, lange Zeit nicht.

Jerome Champagne kandidiert als neuer FIFA Präsident
Wikimedia, Tine Harden (CC BY-SA 2.0)

Doch jetzt hat sich mit Jerome Champagne ein Kandidat gefunden, der Blatter das Amt als FIFA-Chef streitig machen könnte. Auf seiner Webseite veröffentlichte der Franzose, lange Jahre rechte Hand seines zukünftigen Konkurrenten, einen Brief, in dem er seine Kandidatur offiziell bestätigte: Ich habe die Ehre, Sie darüber zu informieren, dass ich gerade dem Fifa-Wahlkomitee und ihrem Präsidenten, Mr. Domenico Scala, geschrieben habe, um meine Absicht zu bestätigen, für das Amt des FIFA-Präsidenten zu kandidieren.

Der 1958 in Paris geborene Champagne arbeitete bereits während seiner Studienzeit für das Sportblatt „France Football“ und reiste anschließend 14 Jahre als Diplomat durch die Welt. Durch Zufall lernte er 1997 in Los Angeles die Organisationskommission für die WM 1998 kennen und arbeitete fortan für die FIFA. Von 1999 bis 2010 war er politischer Berater Sepp Blatters und Direktor für internationale Beziehungen. Nach seiner Entlassung am 15. Januar 2010 beriet er die nationalen Verbände von Zypern, Palästina und Kosovo und hielt Vorträge über die Zukunft des Fußballs.

Prominente Unterstützung für seine Bewerbung erhält Jerome Champagne von der brasilianischen Legende Pele, der meint: „Ich kann mich aus einer Debatte, die so wichtig für die Zukunft des Fußballs ist, nicht heraushalten, ich unterstütze Jérôme Champagne und seine Vision.“