Miguel Herrera bleibt bis 2018

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Er war die Entdeckung der Weltmeisterschaft 2014 und geisterte mit seinen emotionalen Jubelausbrüchen durch die sozialen Netzwerke. Die Rede ist natürlich von Mexikos Teamchef Miguel Herrera, der erst beim Turnier in Brasilien einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Mit seiner Mannschaft sorgte er aber auch auf dem Platz für Furore. Die Nordamerikaner konnten in Gruppe A sowohl gegen Kamerun (1:0) als auch gegen Kroatien (3:1) gewinnen und erreichten gegen Brasilien ein 0:0.

Im Achtelfinale führten El Tri gegen die Niederlande lange Zeit mit 1:0, verloren durch zwei späte Treffer aber noch unglücklich mit 1:2. Trotz des frühen Ausscheidens wollte der mexikanische Verband bereits nach dem Turnier verlängern, Eile hatten aber beide Parteien nicht. So wurde die Verlängerung des Vertrags mit Miguel Herrera erst heute verkündet. Der 46-Jährige wird die Auswahl seines Landes auch in den kommenden vier Jahren betreuen und die Mannschaft im Falle einer Qualifikation bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland trainieren.

Für das Ausscheiden im Achtelfinale haben sich die Mexikaner bereits revanchiert. In einem Testspiel Mitte November besiegte die Elf von Miguel Herrera die Oranjes durch zwei Tore von Rückkehrer Carlos Vela und einem weiteren von Javier Hernandez mit 3:2. Davor war Mexiko in Freundschaftsspielen bereits vier Spiele ungeschlagen gewesen – die Serie riss allerdings am 18. November als man Weißrussland überraschend mit 2:3 unterlag. Unter dem Strich kann sich die Bilanz von Miguel Herrera dennoch sehen lassen: denn nur vier Niederlagen stehen 12 Siege und vier Remis gegenüber.

Der enthusiastische Miguel Herrera bei der WM


Prosinecki folgt Vogts nach

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Nachdem Aserbaidschans Teamchef Berti Vogts nach dem 3. Spieltag in der EM-Qualifikation seinen Rücktritt bekanntgab, ist nun, nach beinahe zwei Monaten ohne Betreuer, ein Nachfolger gefunden. Robert Prosinecki tritt das Amt an und wird die aserbaidschanische Nationalmannschaft in den kommenden drei Jahren trainieren. Der ehemalige kroatische Nationalspieler trifft dabei in Gruppe H auf sein Heimatland Kroatien, Italien, Bulgarien, Norwegen und Malta. Nach vier Spielen liegt die Mannschaft ohne Punkte auf dem letzten Platz, hat elf Gegentore kassiert und erst zwei Treffer erzielt.

Robert Prosinecki ist neuer Trainer von Aserbaidschan
Wikimedia, Medija centar Beograd (CC BY-SA 3.0)

Prosinecki setzte sich im internen Bewerbungsverfahren des Verbandes gegen Roberto Mancini, Martin Jol und Slaven Bilic durch, wie einige nationale Medien übereinstimmend berichteten. Zuletzt hatte der in Deutschland geborene Mittelfeldspieler den türkischen Erstligisten Kayserispor trainiert, war dort aber bereits 2013 entlassen worden. Seine weiteren Trainerstationen waren Roter Stern Belgrad (2010 – 2012) und die kroatische Nationalmannschaft (Co-Trainer, 2006 – 2010).

Seine aktive Karriere startete Prosinecki bei Roter Stern Belgrad (1987 – 1991), ehe er zu Real Madrid (1991 – 1994) wechselte und sich dort zu einem der weltweit besten Mittelfeldspieler entwickelte. Nach weiteren Stationen in Spanien bei Real Oviedo (1994/95), dem FC Barcelona (1995/96) und dem FC Sevilla (1996/97) wechselte er Croatia Zagreb (1997 – 2000) und ließ seine Karriere später beim NK Savski Marof ausklingen.

Zum ersten Mal auf der Trainerbank sitzen wird der Junioren-Weltmeister von 1987 am 28. März 2015 wenn Aserbaidschan zuhause Tabellennachbar Malta empfängt.


EM Maskottchen heißt Super-Victor

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Nachdem das EM EM Maskottchen für die Fußball Europameisterschaft 2016 vor rund zwei Wochen erstmals vorgestellt wurde, ist nun auch der Name bekannt. Super Victor setzte sich mit deutlicher Mehrheit (51.781 Stimmen) gegen die beiden anderen Möglichkeiten Goalix (29.331) und Driblou (26.678) durch. 107.790 Fans gaben ihre Stimmen ab und sorgten so für ein Rekordergebnis – bei der Wahl zum Maskottchen der EM 2012 nahmen nicht einmal 15.000 Personen teil.

Unter den 24.000 die sich in Frankreich am Voting beteiligten, wird bis 14. Dezember 2014 ein Besuch von Super Victor bei dem Lieblingsverein des siegreichen Voters verlost.

Der Name Super Victor leitet sich vom englischen Wort Victory (bedeutet Sieg) ab, das Super rührt daher, dass dem Jungen mit dem roten Umhang Superkräfte attestiert werden. Seine Zauberschuhe, den Umhang und den Ball fand der ursprünglich ganz gewöhnliche Junge in einer Kiste im Nachbarsgarten seiner Schule – seit dem kann er aufgrund seiner außergewöhnlichen Ausrüstung tolle Tricks, fliegen und richtig gut Fußballspielen. Mit dem heutigen Tag startet das Maskottchen nun seine Tour durch ganz Frankreich und wird zusätzlich auch Auftritte für Veranstaltungen der UEFA absolvieren. Sogar ein eigener Twitteraccount wurde für Super Victor eingerichtet.

Hier findest du alle Informationen zum EM Team Frankreich, das bisher als einzige Mannschaft fix für die Endrunde 2016 qualifiziert ist.

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Niederlande 23. Teilnehmer bei Frauen WM 2015

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Das Teilnahmerfeld der Frauen Fußball WM 2015 ist beinahe komplett. Als 23. Mannschaft konnte sich am gestrigen Donnerstag die Frauen Mannschaft der Niederlande für die kommende Endrunde in Kanada qualifizieren. Als letzter europäischer Vertreter setzte sich die Damen-Elf der Oranjes in der Relegation gegen Italien knapp durch und wird im nächsten Jahr erstmals bei einer Weltmeisterschaft vertreten sein.

Als einer der vier besten Gruppenzweiten hatte sich die Niederlande für das Play-Off qualifiziert, in dem es im Halbfinale gegen Schottland ging. Bereits im Hinspiel in Edinburgh gewann Holland mit 2:1 und ließ auch den schottischen Damen auch im Rückspiel keine Chance (2:0). Im Play-Off-Finale wartete Italien, das im Semifinale die Ukraine aus dem Weg geräumt hatte.

Das Frauen Nationalteam der Niederlande
Wikimedia, StampMedia (CC BY 2.0)

Das Hinspiel in Den Haag am 22. November brachte keinen Sieger und endete 1:1. Nachdem die Italiener durch einen Treffer von Melania Gabbiadini (19.) bereits früh in Führung gingen, konnte Vivianne Miedema nach der Pause (54.) ausgleichen. Die Azzurri gingen dadurch als Favorit in das Retourspiel – denn bereits ein 0:0 hätte für eine erfolgreiche Qualifikation genügt.

Im Rückspiel am 27. November in Verona wurde dann erneut die beim FC Bayern unter Vertrag stehende Miedema zur Matchwinnerin. Mit zwei Treffern vor der Pause (9., 43.) sorgte die 18-Jährige für die Vorentscheidung. Italien gelang im zweiten Durchgang durch ein Eigentor von Van der Gragt (53.) der Anschlusstreffer, doch das sollte nicht reichen. Die Oranjes gewannen das Rückspiel mit 2:1 und reisen somit 2015 nach Kanada, wo sie in Gruppe A der Frauen Fussball WM 2015.

Damit ist nur mehr ein Ticket für die Fußball WM der Frauen zu vergeben. Um dieses matchen sich Ecuador und Trinidad & Tobago. Nachdem das Hinspiel am 8. November in Quito 0:0 endete und keine Vorentscheidung brachte, wird der letzte Teilnehmer erst im Rückspiel am 2. Dezember ermittelt. Hier geht’s zum Spielplan der Frauen WM 2015.


Österreich in Weltrangliste von 27.11 auf 23

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Keine allzu großen Änderungen in der Spitze brachte die neue FIFA Fußball Weltrangliste vom 27. November 2014. Deutschland (1725 Punkte) liegt weiterhin auf dem 1. Platz und hat durch die Siege gegen Gibraltar und Spanien den Vorsprung auf Argentinien (1538), das gegen Portugal verlor, auf beinahe 200 Zähler ausbauen können. Unverändert auf den Plätzen drei bis sechs befinden sich Kolumbien (1450), Belgien (1417), die Niederlande (1374) und Brasilien (1316). Portugal (1160) verbesserte sich um zwei Plätze auf den siebten Rang, Spanien (1142) gewann ebenfalls eine Position und liegt nun an neunter Stelle.

Weiterhin an zwölfter Position rangiert die Schweiz (1091), die damit das beste Team in Gruppe E bleibt. Denn England (1032) liegt, obwohl es sich um sieben Plätze verbesserte, nur auf dem 13. Platz. Einen großen Sprung nach vorne machte Österreich (863). Durch das 1:0 über Russland verbesserte man sich um sechs Plätze, liegt nun auf Platz 23 und ist so gut platziert wie seit über August 1999 Jahren nicht mehr. Der Höhenflug unter Marcel Koller in EM-Quali-Gruppe G wurde fortgesetzt und könnte mit der zweiten Teilnahme an einer Fußball Europameisterschaft enden.

Den größten Schritt nach vorne machten – wenig überraschend – die Färöer Inseln (317), die sich durch den sensationellen Sieg gegen Griechenland um sagenhafte 82 Plätze verbesserten und nun auf Rang 105 liegen. Auch San Marino machte durch das 0:0 in Estland einige Positionen (+ 28) gut und ist nun an 180. Stelle platziert. Größter Verlierer der Aktualisierung ist die Mannschaft des Iraks, die 23 Plätze verlor und auf Position 104 zurückfiel.

In Europa verloren Kroatien (-5), Griechenland (-7), Ukraine (-7), Slowenien (-9) und Georgien (-9) viele Plätze, während neben England, San Marino, Färöer Inseln und Österreich vor allem Malta (+9), Liechtenstein (+25), Zypern (+8), Montenegro (+6) und Israel (+13) Boden gut machten.


Radovan Curcic neuer Teamchef Serbiens

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Nachdem Dick Advocaat am 15. November und nur vier Monate nach seinem Antritt das Amt als serbischer Teamchef zurückgelegt hatte, ist nun ein Nachfolger gefunden. Radovan Curcic, der bisher für die U21 Serbiens zuständig war, wird in Zukunft die Betreuung der Nationalmannschaft übernehmen. Bereits beim Freundschaftsspiel gegen Griechenland am vergangenen Dienstag saß Curcic interimistisch auf der Bank und durfte über einen 2:0-Sieg seiner Elf jubeln.

In der EM-Qualifikation wartet auf den 42-Jährigen Serben, der bereits 2011 und 2012 für fünf Spiel als Übergangslösung herhalten musste, nun eine echte Herkules-Aufgabe. Die Adler liegen mit nur einem Punkt aus drei Spielen auf dem vierten Rang in Gruppe I und müssen einmal mehr um die Teilnahme an einer Europameisterschaft zittern. Auf einen fixen Startplatz fehlen bereits fünf Punkte, auch der dritte Platz ist momentan drei Zähler entfernt.

In den verbleibenden fünf Spielen muss Radovan Curcic nun alles aus der Mannschaft herausholen, die zweifelsohne Potenzial hat. Laut Dick Advocaat scheiterte das Team bislang an den viel zu hohen Erwartungen im Land – der neue Trainer wird sich also auch als Psychologe beweisen müssen und den Druck von der Mannschaft nehmen. Dann könnte er ähnliches schaffen wie mit der serbischen U21. Mit dieser hat sich Curcic für die Europameisterschaft 2015 in Tschechien erfolgreich qualifiziert. Die Vorzeichen für eine positive Trendumkehr stehen wohl nicht schlecht.


Torlinientechnologie bei Klub WM 2014

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Bei der von 10. bis 20. Dezember stattfindenden Klub WM 2014 wird bereits zum dritten Mal die Torlinientechnologie zum Einsatz kommen. Nachdem man 2012 in Japan noch  auf das Hawk-Eye und GoalRef baute, war bei der FIFA Club WM 2013 das System GoalControl-4D im Einsatz. Auch in diesem Jahr wird die Technologie aus Deutschland den Unparteiischen als Unterstützung dienen.

So funktioniert GoalControl-4D bei der Klub WM
Wikimedia, Maxxl² (CC BY-SA 3.0)

In den beiden Stadien in Rabat und Marrakesch wurde bereits mit der Installation der Anlage begonnen. Insgesamt 14 Hochgeschwindigkeitskameras – je sieben pro Tor – sorgen für 500 Bilder pro Sekunde, die durch eine spezielle Erkennungssoftware die genaue Position des Balles erkennen und ein 4D-Bild erstellen. Innerhalb von einer Sekunde erfolgt ein Signal an den Schiedsrichter, das angibt, ob sich das Spielgerät hinter der Linie befand oder eben nicht. Bereits bei dem Confederations Cup 2013 und der Weltmeisterschaft in Brasilien war die Technologie, die die Position des Balles auf 5 Millimeter genau berechnen kann, im Einsatz.

Gestartet wird das Turnier der besten Vereinsmannschaften der Welt mit dem Auftaktspiel zwischen Maghreb Tetouan und Auckland City, die um den verbleibenden sechsten Platz für den Hauptbewerb spielen. Champions League-Sieger Real Madrid steigt erst im Halbfinale am 16.12. ein und wird auf Cruz Azul oder die Western Sydney Wanderers treffen. Das Finale findet am 20. Dezember um 20:30 in Marrakesch statt.