Algarve Cup 2015 als WM-Generalprobe

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Seit 1994 wird der Algarve Cup in Portugal ausgetragen und zählt mittlerweile zu den wichtigsten Frauen Fußball Turnieren nach der Welt- und Europameisterschaft und dem Olympischen Turnier. Auch 2015 tritt wieder die Creme de la Creme des Damenfußballs an – vor allem deswegen sehen viele Experten den Algarve Cup (4. – 11. März) auch als richtungsweisend für die Frauen Fußball WM 2015, die Anfang Juni startet.

Wie auch bei den vergangenen Austragungen zählen Deutschland und die USA zu den ganz großen Favoriten. In den letzten fünf Jahren haben entweder die deutschen (insgesamt drei Titel) oder die amerikanischen Ladies (neun Titel) gewonnen. 2015 erstmals mit dabei sind die Mannschaften aus Brasilien und der Schweiz. Bis auf Island, Dänemark und Portugal werden nur WM-Teilnehmer beim diesjährigen Algarve Cup teilnehmen.

Das Stadion des Algarve Cup 2015

Spielmodus beim Algarve Cup 2015

Der Modus ist schnell erklärt. 12 Teams kämpfen in drei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften gegeneinander. Jede Nation spielt einmal gegen die drei anderen Teams in der Gruppe. Nachdem alle Spiele der Gruppenphase absolviert wurden, spielen die besten zwei Gruppensieger um den Titel, der drittbeste Gruppensieger gegen den besten Gruppenzweiten im kleinen Finale um den dritten Platz. In diesem Modus werden alle Plätze von eins bis zwölf ausgespielt.

Das Frauen WM Team von Deutschland spielt in Gruppe A gegen Brasilien, China und Schweden, in Gruppe C duellieren sich Norwegen, USA, Schweiz und Island und in Gruppe C kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Dänemark, Frankreich, Japan und Portugal. Gewinnen sowohl Deutschland als auch die USA alle ihre Spiele, könnte es am 11. März zum Traumfinale kommen.


Didier Deschamps verlängert bis 2018

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Um die Zukunft der Nationalmannschaft muss man sich in Frankreich keine Sorgen machen. Die Grande Nation (hier gibt’s alle Infos zum EM Team Frankreich) kann aus einem schier unerschöpflichen Reservoir an Talenten schöpfen – angefangen von Raphael Varane über Kurt Zouma zu Paul Pogba und Alexandre Lacazette – und hat nun auch den Vertrag mit dem Erfolgstrainer Didier Deschamps verlängert.

Didier Deschamps
Wikimedia, mustapha_ennaimi (CC BY 2.0)

Der ehemalige Internationale, der die Equipe Tricolore seit 2012 betreut, wird bei Erfüllung seines neuen Arbeitspapiers voraussichtlich bis 2018 an der Seitenlinie stehen. Bereits vergangenen August war sein Vertrag vorzeitig bis zum Ende der Fußball EM 2016 verlängert worden. Der französische Fußballbund FFF begründet die neuerliche Verlängerung folgendermaßen: „Auf Bitten von Präsident Noël Le Graët hat das FFF-Exekutivkomitee entschieden, den Vertrag mit dem französischen Nationaltrainer Didier Deschamps bis zur WM 2018 zu verlängern.“

In der Vorausscheidung zur EURO 2016 spielt die Equipe Tricolore außer Konkurrenz in EM-Qualifikation-Gruppe I mit und bestreitet dort lediglich Freundschaftsspiele. Zusätzlich dazu werden Les Bleus im Jahr 2015 einige Testspiele bestreiten, um sich bestmöglich auf das Turnier im eigenen Land vorzubereiten. Den Anfang macht ein Duell mit Brasilien (26. März), ehe man unter anderem gegen Dänemark (29. März), Belgien (7. Juni), Portugal (4. September) und England (17. November) spielt.


Weltfußballerin Keßler hofft auf Frauen WM

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Seit Oktober 2014 hat die amtierende Weltfußballerin Nadine Keßler kein Spiel mehr bestritten. Anhaltende Knieprobleme zwangen die Star-Spielerin vom VfL Wolfsburg zu einer Operation am Meniskus, die zu einer monatelangen Pause zwangen. Besserung ist für die Langzeitverletzte allerdings im Moment nicht in Sicht – daher ist auch eine Teilnahme an der Frauen Fussball WM 2015 zurzeit in weiter Ferne.

Deutsche Fußballerin Nadine Keßler
Wikimedia, Andreas Nilsson (CC BY-SA 3.0)

Das nächste Ziel ist aber ohnehin einmal, wieder Fuß zu fassen und mit dem Ball zu trainieren. Aktuell betreibt Nadine Keßler nur Krafttraining und absolviert Laufeinheiten. Schritt für Schritt will sie sich an ihre alte Form herantasten. „Wir schauen weiter von Woche zu Woche und hoffen auf Besserung. Meine Ärzte und Physiotherapeuten haben ein klares Konzept und sind optimistisch, dass ich in dieser Saison noch einmal auf dem Platz stehe. Dieser Meinung bin ich auch,“ blickt die Europameisterin von 2013 optimistisch in die Zukunft.

Beim ersten Vorbereitungslager des Frauen WM Teams Deutschland für das Turnier in Kanada war Keßler logischerweise nicht dabei. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid hat gerade erst ein Trainingslager in Marbella hinter sich, den letzten Feinschliff für die anstehende Endrunde holen sich die deutschen Frauen dann beim Algarve Cup von 4. bis 11. März. Dennoch ist Neid bereits jetzt mit der Form ihrer Mädels zufrieden: „Die Spielerinnen haben sehr gut mitgearbeitet, waren konzentriert und fokussiert. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers.“

Die FIFA Frauen Fußball WM 2015 in Kanada startet am 6. Juni und endet am 5. Juli. Neben den USA zählen auch die in Frauen WM Gruppe B startenden DFB-Damen zu den großen Favoriten.


Khedira fällt verletzt aus

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Gerade erst wieder genesen und nun schon wieder verletzt. Zum wiederholten Male wird Sami Khedira in dieser Saison von kleinen Verletzungen zurückgeworfen. Nachdem er von Anfang September bis Mitte Oktober an einem Muskelbündelriss laborierte, setzten ihn von Mitte November bis Ende Dezember Probleme dem Rücken und Knöchel außer Gefech, wobei er sich nach einem Zusammenstoß im Training auch eine Gehirnerschütterung zuzog.

DFB Nationalspieler Sami Khedira
Wikimedia, Steindy (CC BY-SA 3.0)

Erst Anfang Jänner feierte er sein Comeback und stand erstmals seit dem 10. Spieltag am 1. November wieder für Real Madrid am Feld. Wurde er in den ersten drei Spielen im Jahr 2015 immer nur eingewechselt, konnte sich Khedira in den jüngsten drei von vier Partien der Königlichen einen Platz in der Startelf erkämpfen. Auch gegen Atletico Madrid am vergangenen Samstag gehörte er der Anfangsformation an und bildete mit Nationalteamkollege Toni Kroos die Mittelfeldzentrale (alles zu Deutschland EM Qualifikation). Weite Teile des 0:4-Debakels verfolgte er aber nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung zur Pause von der Bank.

Erste Diagnosen, die mittlerweile bestätigt wurden, ergaben eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel, die Sami Khedira weitere Wochen zum Zusehen zwingt. Damit geht die Verletzungsmisere des Weltmeisters weiter – seit seinem Kreuzbandriss im November 2013 absolvierte der Mittelfeld-Motor lediglich 28 Spiele für Real Madrid und die deutsche Nationalmannschaft, darunter eines in der EM-Qualifikation 2016 und fünf bei der Weltmeisterschaft in Brasilien.

Eine Vertragsverlängerung des gebürtigen Stuttgarters, dessen Arbeitspapier im Sommer 2015 endet, scheint im Moment unwahrscheinlich. Gerüchten zufolge soll Khedira nach Ablauf seines Vertrags ablösefrei in die deutsche Bundesliga wechseln. Interessenten stünden mit Wolfsburg, Dortmund oder dem FC Bayern bereits zur Verfügung.


Englands Rekordschützin Smith tritt zurück

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Mit 46 Toren in 117 Spielen für die Nationalmannschaft ist Kelly Smith die erfolgreichste Stürmerin in der Geschichte des englischen Frauenfußballs. Nun hat die 36-Jährige ihren Rücktritt aus dem Team bekannt gegeben, der Jagd nach Toren wird sie aber weiterhin nachgehen – und zwar für die Ladies des FC Arsenal, für die sie seit 2012 aufläuft. Zusätzlich dazu will sie den Trainerschein absolvieren, um nach ihrer aktiven Karriere dem Sport erhalten zu bleiben.

Kelly Smith - Rekordtorschützin England Frauen NationalteamKelly Smith debütierte 1995 für die englische Damen-Nationalmannschaft, nahm an den Weltmeisterschaften 2007 und 2011 teil und war auch Teil des Teams von Großbritannien bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Beim Turnier 2007 wurde sie in die All-Star-Elf gewählt. Die in Watford geborene Stürmerin, die Teile ihrer Karriere auch in den USA spielten, wurde drei Mal englische Meisterin und gewann zwei Mal den nationalen Pokal.

Für das Frauenfußball-Team von England gilt es nun, eine würdige Nachfolgerin für die zuletzt nicht mehr zum Stammpersonal zählende Smith zu finden. Denn bereits im Juni starten die Hope’s Lions bei der Frauen Fussball WM 2015 in Kanada und wollen auch ohne ihre Rekordtorschützin hoch hinaus. Mit der 1987 geborenen Eniola Aluko hat man einen Ersatz bereits gefunden. Die 27-Jährige hat in 80 Spielen bereits 30 Tore erzielt und ist auf bestem Wege, den Rekord zu überbieten. Mit Toren beim Großereignis im Sommer, wo England in Frauen WM Gruppe F auf Frankreich, Mexiko und Kolumbien treffen, könnte sie der Bestmarke bereits einen Schritt näher kommen.


Teamspieler Schürrle freut sich auf Wolfsburg

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Es war das Thema der letzten Tage: der Wechsel von Andre Schürrle. Nachdem mehrere Medien den Wechsel bereits vor dem Wochenende vermeldet hatten, ließ eine Bestätigung des VfL Wolfsburg aus sich warten. Erst am Montag, dem letzten Tag an dem das Transferfenster geöffnet hatte, und eine halbe Stunde nach Ablauf der Frist um 18:00 verkündeten die Wölfe die Verpflichtung des DFB-Teamspielers. Umgerechnet 32 Millionen Euro überwies der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga nach London zum FC Chelsea, um Schürrle aus seinem Vertrag bis 2018 zu kaufen.

Andre Schürrle, der bereits 42 Mal das Dress des deutschen Nationalteams trug, kehrt damit in die Bundesliga zurück, wo er bereits für Mainz und Leverkusen spielte und in 131 Spielen 38 Tore erzielte. Beim VfL will er an die Erfolge in der Bundesliga anknüpfen und vor allem regelmäßig spielen – das war ja zuletzt beim FC Chelsea nicht der Fall. „Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat. Die Lust ist unglaublich groß, ich will der Mannschaft helfen und mein Spiel spielen.“

Wolfsburg will nun mit dem Rekordtransfer angreifen und sich in der Spitze etablieren. Als Zeichen an die Konkurrenz will man den Transfer jedoch nicht abstempeln, sondern viel mehr als eine Aktie für die Zukunft – Schürrles Arbeitspapier bei der Werkself gilt bis 2019. Sein Debüt könnte er schon am kommenden Wochenende feiern, wenn Wolfsburg am Samstag um 15:30 auf Hoffenheim trifft. Dann könnte er, wie auch beim FC Chelsea, zusammen mit Kevin De Bruyne durch die gegnerischen Abwehrreihen pflügen. Findet er zu alter Stärke zurück, wird auch der Stammplatz in der Nationalmannschaft winken – in den kommenden Qualifikationsspielen für die Fußball EM 2016 könnte Schürrle wieder in der Startelf stehen.


Luis Figo will FIFA Präsident werden

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Kurz vor Ablauf der Nennfrist hat sich mit dem ehemaligen Star-Fußballer Luis Figo ein weiterer Kandidat für das Amt des FIFA Präsidenten gefunden. Der Portugiese will eine fünfte Amtszeit von Sepp Blatter verhindern und verkündete seine Kandidatur mit folgenden Worten: „Ich freue mich, meine Kandidatur für die FIFA-Präsidentschaft zu verkünden. Fußball hat mir in meinem Leben so viel gegeben, und ich will etwas zurückgeben.“

Vor allem die Skandale des Weltverbandes sind dem Ex-Internationalen ein Dorn im Auge. Daher will er aufräumen und den Sport wieder näher zu den Fans bringen. „Wenn man nach der FIFA im Internet sucht, ist das erste Wort, das erscheint: Skandal – keine positiven Wörter. Das ist es, was wir als Erstes ändern müssen, um das Image der FIFA zu verbessern. Der Fußball verdient Besseres.“, so Figo in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN.

Für die Kandidatur muss der Portugiese nun nachweisen, dass er in den vergangenen fünf Jahren wenigstens zwei Jahre eine aktive Rolle im Fußball gespielt hat und auf die Unterstützung von fünf nationalen Verbänden bauen kann. Obwohl Luis Figo der neuste Interessent des Amtes als FIFA Präsident ist, werden ihm aufgrund vergangener Erfolge und des prominenten Namens die größten Chancen zugerechnet (alles zur EM 2004). Dennoch scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Sepp Blatter die Wahl verlieren wird, hat er doch bereits jetzt die Zusage etlicher Verbände.

Die weiteren Kandidaten, die den Posten in Zukunft bekleiden und Blatter beerben wollen, sind der niederländische Verbandschef Michael van Praag, der jordanische FIFA-Vize Prinz Ali bin al-Hussein, der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jerome Champagne und der frühere französische Nationalspieler David Ginola.