EM 2016: Fazit nach der Vorrunde

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Über eines durften sich die Fans bei der bisherigen Europameisterschaft noch nicht so wirklich freuen: Tore. Denn trotz der bisher größten Anzahl an Turniermannschaften ist die Chance dass es die torärmste EM überhaupt wird durchaus groß.

Bisher fielen durchschnittlich pro Partie 1.92 Tore. Die Frage lautet nur aber: Warum? Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer dieser ist der neue EM Modus, bei dem sich die acht besten Gruppendritten qualifizieren und eine Runde aufsteigen. Wieso also alles riskieren, wenn es mit einer sicheren Defensive vielleicht doch noch für die K.O.-Phase langt? Tja, das denken sich auch die vielen Underdogs.

Wer hätte schon gedacht, dass Ungarn, Nordirland, Irland oder auch Wales im Achtelfinale stehen werden. Vor allem für die Teams von der Insel ist es ein gutes Turnier gewesen. Auch die Engländer konnten in die Knock-out-Stage aufsteigen.

Ein weiterer Grund für die wenigen Tore kann auch aufgrund einer alten Fußball-Weisheit interpretiert werden: „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften“. So oder so ähnlich dürften viele EM Teams an die Euro herangegangen sein. Hinzu kommt der Fakt, dass in den letzten Jahren vermehrt Wert auf die Defensive gelegt wurde. Ansonsten könnten Teams wie Atletico Madrid oder Chelsea nicht regelmäßig in den Top-4 der Champions League stehen. Beide Klubs sind nicht unbedingt bekannt für ihren Offensiv-Drang.

Top Nation = Top-Torschützen? Falsch.

Früher waren wir gewohnt, dass die besten Teams auch die besten Torschützen stellen. Früher, ja. Bisher sieht es aber anders aus. Bei den EM Torschützen führt aktuell Bale das Feld an, dahinter bzw. ex-equo Spaniens Morata.

Das wars dann aber auch schon. Wo sind die deutschen Stürmer? Was ist mit dem Gastgeberland Frankreich und deren Nr. 1 im Sturm Olivier Giroud? Tja, die Frage erübrigt sich nach einem Blick auf das Torkonto der jeweiligen Spieler. Es könnte an der zu wenigen Risikobereitschaft der großen Teams liegen oder einfach an der stabilen Defensive der sogenannten „Kleinen“.

Wir sind auf jeden Fall gespannt was das Achtelfinale bringt, denn die EM Buchmacher sehen immer noch die „Großen“ im Vorteil. In diesem Fall sollte vor allem ein Team im Vorteil sein: Italien. Diese Spielen die nächste Runde aber gegen Spanien (alles dazu im Vorbericht Italien vs Spanien).
Sollte es ihnen gelingen mit ihrer altbewährten Defensiv-Taktik Spanien aus dem Turnier zu kicken, dann könnte es auch mit dem EM Titel etwas werden.


12 von 16 EM Achtelfinalisten fix

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Frankreich und Schweiz aus Gruppe A, Wales und England aus Gruppe B sowie Italien aus Gruppe E – diese fünf Teams waren vor dem gestrigen Spieltag bereits fix für das EM Achtelfinale qualifiziert. Nach den vier Spielen in Gruppe C und D sind gleich acht weitere Teilnehmer der K.o.-Phase bekannt – und somit bereits zwölf von 16 Achtelfinalisten.

In Gruppe C setzte sich Deutschland gegen Nordirland erwartungsgemäß mit 1:0 durch, vergab aber etliche Chancen auf einen höheren Sieg. Den entscheidenden Treffer erzielte Mario Gomez noch vor der Pause. Im Parallelspiel gewann Polen 1:0 gegen die Ukraine, verpasste aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Gruppensieg. Neben Deutschland und Polen durfte auch Nordirland, trotz Niederlage jubeln. Denn mit drei Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis zählen die Nordiren fix zu den vier besten Gruppendritten.

In Gruppe B hatte nach den ersten beiden Spielen am Dienstag auch die Slowakei allen Grund zu Freude. Mit vier Punkten ist der slowakischen Auswahl das Achtelfinale nicht mehr zu nehmen. Dort ist Deutschland der wahrscheinlichste Gegner.

In Gruppe D gab es ein direktes Duell um Platz eins zwischen Kroatien und Spanien, das überraschend das kroatische Nationalteam mit 2:1 für sich entschieden und damit den Gruppensieg holten. Spanien muss sich mit Platz zwei zufrieden geben und tritt nun im Achtelfinale auf Italien – eine Neuauflage des EM Finales von 2012. Im Parallelspiel setzte sich die Türkei mit 2:0 gegen Tschechien durch und wahrte damit die Chance auf ein Weiterkommen. Als drittbester Gruppendritte stehen diese aktuell nicht schlecht.

Durch die Ergebnisse am gestrigen Dienstag steht auch Ungarn bereits als Achtelfinalist fest. Die Magyaren haben vier Punkte gesammelt und werden in Gruppe F schlechtestenfalls auf dem dritten Platz landen.


EM: Wales und England steigen auf

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Auch in Gruppe B sind alle sechs Spiele absolviert. Platz eins schnappte sich nicht wie erwartet das englische Teams sondern Erzrivale Wales, der insgesamt sechs Punkte sammelte. Die Three Lions landen mit fünf Punkten nur auf dem zweiten Rang. Platz drei geht an die Slowakei, die mit vier Punkten momentan das Ranking der besten Gruppendritten anführt und sehr gute Chancen auf einen Platz im EM Achtelfinale hat. Russland ist hingegen mit nur einem Punkt als Letzter bereits ausgeschieden. Ein kurzer Rückblick auf die letzten beiden Spiele in Gruppe B am 20. Juni 2016.

Slowakei – England 0:0

Beide Teams hatten vor dem Duell noch Chancen auf den Gruppensieg – abhängig vom Ergebnis im Parallelspiel sogar mit einem Punkt. Dennoch wollten sich vor allem das englische Nationalteam nicht auf Zahlenspiele verlassen und mit einem Sieg alles klarmachen. Von Beginn an machte der Favorit, der mit Wayne Rooney, Dele Alli, Harry Kane, Danny Rose und Kyle Walker einige Stammspieler schonte, Druck. Bereits vor der Pause erspielten sich die Engländer einige gute Möglichkeiten, scheiterten aber am slowakischen Keeper Matus Kozacik oder dem eigenen Unvermögen.

Nach der Pause brachte Roy Hodgson dann Wayne Rooney und Dele Alli. Die Dominanz der Three Lions nahm zu, doch der Ball wollte weiter nicht ins Tor. Die Slowakei schien mit dem Punkt zufrieden und verteidigte mit Mann und Maus. Dennoch fanden die Engländer immer wieder Lücken in der Abwehr, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Einmal mehr offenbarten die englische Offensive schwächen im Abschluss und muss sich letztlich über die vergebenen Möglichkeit ärgern.

Russland – Wales 0:3

Russland hatte sich vor dem Spiel einiges vorgenommen. Mit einem Sieg wäre sogar noch der zweite Platz möglich gewesen. Doch auch Wales wollte nach der Niederlage gegen England mit drei Punkten den Aufstieg fixieren. The Dragons legten los wie die Eisenbahn und gingen nach einem Fehler im russischen Aufbauspiel durch Aaron Ramsey bereits nach elf Minuten mit 1:0 in Führung. Nur neun Minuten später erhöhte Verteidiger Neil Taylor auf 2:0 – die Vorentscheidung.

In weiterer Folge dominierten die Waliser die erste Hälfte gegen erschreckend schwache Russen, denen überhaupt nichts gelingen wollte. Nach der Pause zeigte sich die Sbornaja zwar verbessert, konnte mit dem Ballbesitz aber nichts anfangen. Spätestens als Gareth Bale dann in der 67. Minute auf 3:0 erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Da England im Parallelspiel nicht über einen Punkt hinauskam, durften die Waliser den Gruppensieg bejubeln. Bei Russland kündigte indes Trainer Leonid Slutsky seinen Rücktritt an.

Gareth Bale zählt zu den Favoriten bei EM Torschützenkönig Wetten. Mit nunmehr drei Treffern führt der walisische Superstar die Torschützenliste momentan an.


Bester EM Spieler Wetten

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Nachdem nun bereits einige Spiele bei der Europameisterschaft 2016 absolviert wurden, kann man schon erste Tendenzen erkennen, welche Spieler ihre Form konserviert haben oder sogar über sich hinauswachsen.

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Neben dem besten Torschützen wird nach dem EM Finale am 10. Juli 2016 auch der beste Spieler des Turniers gekürt. Diese nicht einfache Aufgabe wird auch 2016 einer Expertenkommission der UEFA zuteil, die nach 51 Spielen den besten EM Spieler küren muss.

Schon jetzt könnt ihr Wetten auf den besten Spieler platzieren. Im Moment bieten betway und bet365 Quoten zum Spieler des Turniers an. Aktuell auf den ersten beiden Plätzen sind Dimitri Payet und Andres Iniesta. Payet hat mit zwei Toren in den ersten drei Spielen überragt und zählt zu den Entdeckungen des Turniers. Iniesta avanciert bei Spanien einmal mehr zum Taktgeber und ist mitverantwortlich für den Aufschwung der Furia Roja.

Mit größerem Abstand auf den weiteren Plätzen folgen Alvaro Morata, Toni Kroos und Paul Pogba. Enttäuscht haben bislang neben Cristiano Ronaldo auch Harry Kane und Arda Turan.

UEFA Spieler des Turniers Quoten

Bester Spieler Top-Quote Bookie
D. Payet
5,50 Bet365 logo
A. Iniesta 6,00 betway Profilbild
P. Pogba 15 Bet365 logo
A. Morata 17 Bet365 logo
C. Ronaldo
17 betway Profilbild
T. Kroos 21 betway Profilbild

Bei den vergangenen Europameisterschaften wurde stets ein Spieler des Turniersiegers von der UEFA zum besten Spieler gekürt. 2012 wurde Andres Iniesta als wertvollster Akteur ausgezeichnet, 2008 durfte Landsmann Xavi die Trophäe übernehmen. 2004 durfte sich der Grieche Theodoros Zagorakis, der sein Land mit starken Leistungen zum Titel führte, freuen. Der Preis für den besten Spieler wird erst seit 2004 vergeben.


Frankreich Gruppensieger, Albanien hofft

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In Gruppe A ist die Vorrunde schon zu Ende. Nach insgesamt sechs Spielen haben sich erwartungsgemäß die beiden Favoriten Frankreich und Schweiz durchgesetzt. Albanien darf als Dritter noch auf den Einzug in das EM Achtelfinale hoffen, Rumänien ist definitiv ausgeschieden. Die französische Auswahl  bekommt es nun in der ersten K.o.-Runde mit einem drittplatzierten Team aus der Gruppe C, D oder E zu tun, die Schweiz trifft auf den Zweiten der Gruppe C.

Schweiz – Frankreich 0:0

Im Kampf um den Gruppensieg reichte den Franzosen bereits ein Remis, um Position eins zu verteidigen. Die Schweiz war bereits vor dem Spiel fix für die nächste Runde qualifiziert und konnte daher ebenfalls ohne Druck in das Entscheidungsspiel gehen. Während Didier Deschamps gleich mehrere Spieler schonte und Olivier Giroud, Dimitri Payet, N’Golo Kante und Blaise Matuidi nur auf der Bank ließ, setzte Vladimir Petkovic mit einer Ausnahme auf die Elf aus den ersten beiden Spielen: anstelle von Haris Seferovic stürmte Supertalent Breel Embolo.

In den ersten Minuten war der Außenseiter tonangebend und fand durch Johan Djourou nach einem Eckball eine gute Möglichkeit vor. Danach übernahm aber der Gastgeber das Kommando und kreierte Chance um Chance. Paul Pogba scheiterte gleich zwei Mal an Yann Sommer und später an der Latte. Auch Andre-Pierre Gignac und Antoine Griezmann wurden gefährlich. Dennoch ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Im zweiten Durchgang war erneut die französische Nationalmannschaft spielbestimmend, traten aber nicht mehr so dominant auf, wie noch im ersten Durchgang. Die beste Chance der Les Bleus hatte der eingewechselte Dimitri Payet, der mit einem Volleyschuss den Querbalken zum Zittern brachte. Was auffiel: die Schweizer Trikots hielten den Belastungen mehrmals nicht Stand und auch Beau Jeu ist nicht unzerstörbar.

Rumänien – Albanien 0:1

Im Parallelspiel zwischen Rumänien und Albanien stand ebenfalls noch viel im Spiel. Die Rumänen hatten vor dem Entscheidungsspiel einen Punkt gesammelt, Albaniens Auswahl beide Spiele verloren. Beide mussten also gewinnen, um zumindest als Gruppendritter noch Chancen auf das Achtelfinale zu haben. Die rumänische Mannschaft startete ambitioniert und bestimmte das Geschehen, kam aber nur aus der Distanz zu Abschlüssen.

Die Albaner kämpften leidenschaftlich und wurden mit Fortdauer der Partie immer besser. Kurz vor der Pause dann der große Jubel als Armando Sadiku einen Fehler des gegnerischen Keepers nützte und das erste albanische EM-Tor erzielte. Nach der Pause versuchten die Rumänien, die immer offensiver wurden, alles, um den Ausgleich zu erzielen, wurden aber nicht belohnt.


Torloses Remis bei Deutschland – Polen, Ukraine ausgeschieden

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Auch gestern standen wieder drei Spiele der Europameisterschaft 2016 in Frankreich auf dem Programm. Den Anfang machte um 15 Uhr das ausstehende Duell der EM Gruppe B England gegen Wales. Um 18 Uhr und 21 Uhr folgten die beiden Spiele der Gruppe C Ukraine gegen Nordirland und Deutschland vs. Polen. Wir haben eine kurze Zusammenfassung aller EM-Partien vom 16. Juni erstellt.

England – Wales 2:1

Nach dem 2:1 Auftaktsieg von Wales gegen die Slowakei, konnte der EM-Neuling im Nachbarschaftsduell gegen England fast für die nächste Sensation sorgen. Superstar Gareth Bale brachte die Waliser mit seinem zweiten Freistoßtor bei der EM-Endrunde mit 1:0 in Führung (42.), allerdings stellte sich der englische Torwart Joe Hart dabei nicht gerade geschickt an.

Zur Pause reagierte England Trainer Roy Hodgson und brachte Sterling für Sturridge und Vardy für Kane. Die vorgenommenen Wechsel erwiesen sich als goldrichtig. Nach einem Kopfball gelangte der Ball zu Joker Jamie Vardy, dieser konnte aus kurzer Distanz zum 1:1 ausgleichen (56.). Die Waliser reklamierten Abseits, doch die Wiederholung zeigte, dass der Kopfball von Gegner Ashley Williams kam. Somit war das Tor regelkonform. Danach drückten die Three Lions auf den Führungstreffer, die Kugel wollte aber nicht ins Tor. Als alle schon mit einem 1:1 Unentschieden rechneten, gelangte der Ball nach einer schönen Kombination im walisischen Strafraum etwas glücklich zum zweiten Joker Sturridge, der mit seinem Treffer in der Nachspielzeit (92.) seinen Engländern den Sieg rettete.

Die Three Lions stehen mit dem Last-Minute-Sieg gegen Wales und vier Punkten auf dem Konto bereits mit einem Bein im EM-Achtelfinale. Die Gruppe B bleibt aber spannend: Wales und Slowakei halten bei 3 Punkten, für Russland (1 Punkt) geht es am dritten Spieltag im Duell gegen Wales um alles.

Ukraine – Nordirland 0:2

Der 16. Juni 2016 wird in die nordirischen Geschichtsbücher eingehen. Der EM-Debütant konnte mit einem 2:0 Sieg über die Ukraine den ersten Sieg überhaupt bei einer EM-Endrunde feiern. Bei starkem Regen konnten in Lyon weder die Nordiren noch die Ukrainer für nennenswerte Highlights sorgen. Nordirlands Top-Scorer Kyle Lafferty musste überraschenderweise von der Bank zusehen, der ukrainische Superstar Andriy Yarmolenko konnte wenig überzeugen.

Nach der Pause dann der erste Höhepunkt: McAuley sorgte nach einem Freistoß per Kopf für das erste nordirische EM-Tor der Fußballgeschichte (49.). In Minute 58 musste Schiedsrichter Kravlec das Spiel aufgrund des starken Hagels sogar für einige Minuten unterbrechen. Danach war Nordirland hauptsächlich damit beschäftigt, die 1:0 Führung gegen die Ukraine über die Runden zu bringen. In der sechsten Minute der Nachspielzeit erhöhte McGinn mit einem Abstauber sogar noch auf 2:0 und besiegelte den ersten nordirischen EM-Sieg der Geschichte

Mit der zweiten Niederlage im zweiten Spiel ist die Ukraine als erstes Team der Europameisterschaft in Frankreich bereits fix ausgeschieden. Die Nordiren brauchen im letzten Gruppenspiel gegen Weltmeister Deutschland wohl einen Punkt, um den Traum vom Einzug in die K.o.-Phase am Leben zu halten.

Deutschland – Polen 0:0

Im Klassiker Deutschland gegen Polen kam es zum ersten torlosen Remis bei der EM-Endrunde in Frankreich. Mit einem Sieg hätten sich beide Teams fix für das Achtelfinale qualifizieren können, nun bleibt es in EM Gruppe C weiterhin spannend.

In der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel vor sich hin, weder Weltmeister Deutschland noch die Polen konnten im Stade de France in Paris kaum richtig zwingende Torchancen herausspielen. Gleich nach der Pause gab es für Polen die beste Chance des Spiels. Milik erwischte nach einer Flanke von Grosicki den Ball nur mit den Haarspitzen und verfehlte das Tor haarscharf. In weiterer Folge waren die Deutschen zwar weiterhin die tonangebende Mannschaft, hochwertige Chancen blieben aber Mangelware. Es blieb beim 0:0 und somit war die erste Nullnummer des Turniers besiegelt.

Die DFB-Elf liegt nun aufgrund der besseren Tordifferenz auf dem ersten Platz, punktgleich mit Polen. Mit 4 Punkten auf dem Konto stehen beide Mannschaften bereits mit einem Bein im Achtelfinale, zumal sich ja auch die vier besten Gruppendritten für die K.o.-Runde qualifizieren.

Hier findest du alle EM Tabellen & Ergebnisse.


Frankreich steht im EM-Achtelfinale, Gruppe B bleibt spannend

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Nachdem bereits alle EM Mannschaften ihren ersten Auftritt hinter sich haben, wurde gestern der zweite Spieltag der Europameisterschaft 2016 in Frankreich eröffnet. Am frühen Nachmittag stand das Gruppe B-Spiel Russland gegen Slowakei auf dem Programm, danach folgten die beiden Partien der Gruppe A. Hier findest du eine kurze Zusammenfassung aller Partien vom 15. Juni.

Russland – Slowakei 1:2

Nach der Auftaktniederlage der Slowakei gegen Wales musste gegen die favorisierten Russen ein Punktgewinn her, um sich weiterhin Hoffnungen auf den Aufstieg machen zu dürfen. Russland hatte mit dem 1:1 gegen Gruppenfavorit England einen glücklichen Punkt geholt und hätte mit einem Sieg über die Slowakei schon einen großen Schritt in Richtung EM-Achtelfinale machen können.

Obwohl die Russen zwar das Spiel machten und auch einige gute Möglichkeiten vorfanden, war es die Slowakei, die das erste Tor des Spiels erzielte. Ein Traumpass von Superstar Marek Hamsik auf Vladimir Weiss, dieser lässt mit einem Haken nach innen zwei Russen stehen und trifft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 1:0. In der 45. Minute ist es der Superstar Hamsik selbst, der mit einem herrlichen Schuss aufs rechte Kreuzeck mit Hilfe der Innenstange auf 2:0 erhöht. In der Halbzeit zwei fanden die Russen zahlreiche gute Chancen vor, der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor. Der Anschlusstreffer von Glushakov in Minute 80 kam zu spät.

Die EM Gruppe B bleibt also weiterhin spannend. Für die Slowakei könnten drei Punkte reichen, um als einer der vier besten Gruppendritten, ins Achtelfinale einzuziehen. Bei Russland muss ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Wales her. Heute um 15 Uhr folgt das zweite Gruppenspiel England – Wales.

Rumänien – Schweiz 1:1 

Mit einem Sieg über Rumänien hatte die Schweiz bereits den Einzug in das EM-Achtelfinale fixieren können, für die Eidgenossen reichte es aber nur für ein 1:1 Unentschieden. Nach der beachtlichen Leistung gegen Frankreich zeigten die Rumänen auch gegen die Eidgenossen ein gutes Spiel. Bereits in Minute 18 konnte Bogdan Stancu die Rumänen per Elfmeter 1:0 in Führung bringen, nachdem Stephan Lichtsteiner im Strafraum Chipciu am Trikot zurückgehalten hatte.

In einer hart umkämpften und abwechslungsreichen Partie fanden die Schweizer zwar mehr Chancen vor, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Erst in der 57. Minute sorgte Admir Mehmedi nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball mit einem Hammer ins rechte Kreuzeck für den Ausgleich. Danach drängten die Eidgenossen auf den Siegtreffer, doch die Rumänen konnten das 1:1 Unentschieden über die Zeit retten.

Rumänien benötigt nun im letzten Gruppenspiel einen Sieg gegen Albanien, die Schweizer halten bei vier Punkten und stehen damit so gut wie im Achtelfinale.

Frankreich – Albanien 2:0 

Mit einem 2:0 Sieg über Albanien steht Gastgeber Frankreich als erstes Team bei der Europameisterschaft fix im Achtelfinale. Doch so eindeutig, wie das Ergebnis klingt, war der Spielverlauf keineswegs. Nach einer ermüdenden ersten Halbzeit zeigte sich die Equipe Tricolore in Halbzeit zwei deutlich aktiver, richtig zwingende Chancen fanden sowohl Frankreich als auch Albanien jedoch weiterhin nicht vor.

In Minute 68 brachte Teamchef Didier Deschamps den überraschend auf der Bank gebliebenen Superstar Antoine Griezmann für Kingsley Coman und von da an häuften sich die Chancen auf Seiten der Franzosen. Doch erst in der 90. Minute war es endlich so weit: Nach einer Flanke von Adil Rami köpfte Joker Griezmann zum erlösenden 1:0. Fünf Minuten später besorgte Dimitri Payet mit seinem zweiten EM-Tor für den 2:0 Endstand.

Mit 6 Punkten aus 2 Spielen ist Gastgeber Frankreich bereits fix für das Achtelfinale qualifiziert, am Sonntag geht es gegen die Schweiz noch um den Gruppensieg. Albanien steht mit 0 Punkten bereits vor dem Aus. Mit einem Sieg über Rumänien bleibt nur noch die Hoffnung, sich als einer der vier besten Gruppendritten für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Hier findest du alle EM Tabellen & Ergebnisse.