Nach dem Skandalspiel zwischen Serbien und Albanien am 14. Oktober 2014, hatte die UEFA die Partie am Grünen Tisch mit einem 3:0 für Serbien gewertet, die Punkte aber gleich wieder abgezogen. Nun hat der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne das Urteil der UEFA gekippt und eine neue Entscheidung gefällt.
Zum einen wurde Serbien der Sieg aberkannt und Albanien zuerkannt, zum anderen liegt die serbische Auswahl nun mit -2 Punkten auf dem letzten Platz, Albanien mit zehn Punkten plötzlich auf dem zweiten – und damit sogar noch vor Dänemark und auf EM-Kurs. Während Albanien also gute Chancen hat, sich für die Europameisterschaft 2016 zu qualifizieren, ist der Zug für Serbien abgefahren. Bei drei ausstehenden Spielen und zwölf Zählern Rückstand auf einen Qualifikationsplatz ist das Weiterkommen nicht mehr möglich. Zu den EM-Quali Tabellen.
Der CAS begründete den neuen Schuldspruch mit „groben organisatorischen Mängeln“ seitens der serbischen Veranstalter. Während die UEFA in ihrem Urteil noch gesagt hatte, „die Albaner wollten das Spiel nicht fortsetzen“, sagte der CAS nun, „dass die albanischen Spieler keine klare Anweisung vom Schiedsrichter bekommen hätten, das Spiel wieder aufzunehmen.“
Die übrigen Sanktionen der UEFA – 100.000 Euro Strafe für jeden Verband sowie zwei Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit für Serbien – bleiben hingegen bestehen.