Löw trifft deutsches Team in München

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Der Auftakt ins EM-Jahr erfolgt heute in München, wo Bundestrainer Joachim Löw die Mannschaft um sich sammelt. Wie zum Beginn jedes Turnierjahres steht der fast schon traditionelle Marketingtag, bei dem die Sponsoren des DFB ins Rampenlicht gerückt werden, am Zeitplan. Zudem sollen die Nationalspieler über den Fahrplan für die Europameisterschaft informiert werden. „Es ist der Startschuss, wir wollen den Blick und den Fokus der Spieler auf die EM richten“, meint Teammanager Oliver Bierhoff.

In der EM 2016 Vorbereitung testet der Weltmeister gegen England (26. März) und gegen Italien (29. März), die Gegner für zwei weitere Testspiele kurz vor dem Turnier stehen noch nicht fest. Bekannt und längst gebucht ist hingegen das Quartier in Frankreich. Ab 7. Juni wird das deutsche EM-Team, das dann bereits auf 23 Spieler reduziert sein wird, im Teamhotel in Evian les Bains am Genfer See residieren.

Bereits am Samstag erklärte Joachim Löw in einem Interview mit dem ARD: „Ein halbes Jahr vor dem Turnier müssen alle ein paar Prozent drauflegen. Wir müssen schon ein bisschen die Schrauben anziehen und uns fokussieren in diesem Jahr.“ Einen Stamm habe er schon im Kopf, doch durch Verletzungen könnte es immer noch Änderungen geben.

>>>Alle EM Trikots 2016<<<

Auf der Homepage veröffentlichte der Deutsche Fußball Bund eine Liste mit 31 Spielern, darunter auch Erik Durm und Mario Gomez.

Vorläufiger Deutschland Kader mit 31 Spielern

Tor: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Manuel Neuer (FC Bayern), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (PSG), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)

Abwehr: Jerome Boateng (FC Bayern), Erik Durm, Matthias Ginter, Mats Hummels (alle Borussia Dortmund), Emre Can (FC Liverpool), Jonas Hector (1.FC Köln), Benedikt Höwedes (FC Schalke), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Antonio Rüdiger (AS Rom)

Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Ilkay Gündogan, Marco Reus (beide Borussia Dortmund), Mario Götze (FC Bayern), Mesut Özil (FC Arsenal), Christoph Kramer, Karim Bellarabi (beide Bayer Leverkusen), Toni Kroos (Real Madrid), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Sami Khedira (Juventus), Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim)

Sturm: Thomas Müller (FC Bayern), Max Kruse, Andre Schürrle (beide VfL Wolfsburg), Mario Gomez (Besiktas), Lukas Podolski (Galatasaray), Kevin Volland (1899 Hoffenheim)


Iker Casillas in der Kritik

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Europameister 2008, Weltmeister 2010, Europameister 2012 – Iker Casillas hat mit dem spanischen Nationalteam in der Vergangenheit alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Nach schwachen Leistungen bei Real Madrid und einer zwischenzeitlichen Verbannung auf die Bank wechselte der Schlussmann im Sommer nach 16 Jahren bei den Königlichen zum FC Porto. Seine Degradierung zum zweiten Tormann hatte aber keinen Einfluss auf die Teamkarriere.

Denn selbst in Phasen, wo er in Madrid regelmäßig patzte bzw. auf der Ersatzbank saß, hielt im Vicente Del Bosque die Treue. Auch jetzt, und nach einigen Spielen mit folgenschweren Patzern beim FC Porto, setzt der spanische Nationaltrainer auf seinen Rekordnationalspieler. „Jedem Torwart kann mal ein Fehler unterlaufen,“ so Del Bosque, den mit Spanien in EM Gruppe D auf Italien, Tschechien und die Türkei trifft.

Dass Iker Casillas noch immer das Tor der Furia Roja hütet, ist mittlerweile auch für Experten nicht mehr nachvollziehbar, hat man doch mit David De Gea einen aktuell deutlich stärkeren Keeper. Der Torhüter von Manchester United spielt seit Jahren auf unglaublich hohem Niveau, wurde bereits mehrmals individuell ausgezeichnet und ist trotzdem nur die Nummer zwei. Der U17 und U21-Europameister kann erst sieben Länderspiele vorweisen, drei davon in der EM-Qualifikation.

Sein Konkurrent Casillas hält aktuell bei 152 Einsätzen und ist damit zugleich Rekordnationalspieler seines Landes. Wer letztlich im spanischen EM Team die Nase vorne haben wird, will Del Bosque erst kurz vor dem Turnier entscheiden. Fraglich, ob der 65-Jährige sich dann wirklich von aktuellen Leistungen leiten lässt oder nach Verdienst beurteilt.


Portugal testet gegen Belgien & Bulgarien

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Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, wird bei den Teilnehmern der EM 2016 ab März eifrig getestet werden. Allerdings haben noch nicht alle Verbände die Termine und Gegner für ihre Testspiele bekannt gegeben. Als Einer der Ersten hat Portugal nun zwei Vorbereitungsspiele im März fixiert: am 25. März wird Bulgarien in Lissabon zu Gast sein, vier Tage später bestreiten die Portugiesen ein Testspiel gegen Belgien in Brüssel. Für Cristiano Ronaldo und Co gibt es somit mindestens zwei Gelegenheiten, die Form für die EM zu überprüfen und neue Taktiken einzustudieren.

Die Portugiesen selbst sehen sich als klarer Favorit in EM Gruppe F, wo sie auf Österreich, Island und Ungarn treffen. Leicht wird es den Iberern aber sicher nicht gemacht. Denn sowohl die Österreicher als auch die Isländer haben in der Qualifikation zu überzeugen gewusst und werden sich als starker Gegner präsentieren. Vor allem in Österreich herrscht nach der erstmaligen sportlichen Qualifikation große Euphorie. Daher verwundert es nicht, dass das Vorrundenspiel zwischen Portugal und Österreich zu den beliebtesten Matches zählt. Nur für zwei Spiele – Deutschland gegen Polen und Irland gegen Schweden – gingen mehr Kartenanfragen in der gestern beendeten Verkaufsphase ein.

Während Portugal also schon Nägeln mit Köpfen gemacht, lassen sich Österreich und Ungarn noch Zeit. Beide Teams haben noch keine Testspiele für die EM fixiert. Ganz anders die Isländer; der Debütant hat bereits Anfang Januar gegen die Vereinigten Arabische Emira (1:2) und Finnland (1:0) getestet und wird Ende Januar noch ein drittes Vorbereitungsspiel gegen die USA bestreiten.


Newsupdate zur Europameisterschaft 2016

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Auch wenn es bis zum Beginn der Europameisterschaft 2016 noch 144 Tage sind, beschäftigt die Endrunde im Juni und Juli bereits jetzt die Massen. Wir liefern heute ein kurzes News-Update, mit allen Neuigkeiten der letzten Tage rund um die EM in Frankreich.

Während viele Nationalmannschaften und Fußball EM-Teams erst im März wieder im Einsatz sind, hat die isländische Auswahl die Zeit genutzt, und zwei Testspiele absolviert. Ohne Legionäre aus den großen Ligen und lediglich mit Spielern aus Skandinavien, China, Russland und der heimischen Liga testeten die Nordmänner gegen die Vereinigten Arabischen Emirate und Finnland. Im nordischen Duell feierten die Isländer einen 1:0-Sieg, gegen die VAE setzte es trotz Führung letztlich ein 1:2. Im Vordergrund standen allerdings nicht die Ergebnisse sondern die Erarbeitung neuer Spielsysteme und Taktiken.

Nicht ganz so eifrig und harmonisch läuft es derzeit bei EM-Mitfavorit Italien. Teamchef Antonio Conte wollte im Februar von 8. bis 10. ein kurzes Trainingslager mit den Spielern der Serie A abhalten, um Grundlagen für die EM zu legen. Doch daraus wird nun doch nichts. Da sich die italienische Liga quer legte, musste der Lehrgang abgesagt werden. Nachdem Conte sich bereits mehrmals über fehlende Unterstützung seitens der Liga beklagte, steht ein Rücktritt nach der Endrunde im Raum.

Mario Gomez

Nicht nur Mitfavorit sondern Titelkandidat Nummer 1 ist Deutschland. Diese Meinung vertritt auch Mario Gomez, der nach starken Leistungen in der Türkei wieder ins Blickfeld der Nationalmannschaft rückte und im Herbst seine Rückkehr feierte. Im Hinblick auf eine mögliche Nominierung für den EM Kader Deutschlands ist er zuversichtlich: „Wenn der Körper so bleibt, wie er jetzt ist, dann habe ich eine sehr gute Chance, dabei zu sein.“ Aktuell hält der Stürmer bei 13 Toren für Besiktas – darunter wichtige Treffer in Derbys gegen Fenerbahce und Galatasaray. Hält er die Form, könnte er ein wichtiger Puzzlestein für Löw am Weg zum vierten deutschen Titel in der Fußball EM Geschichte sein.


Geteilte Meinungen über DFB-Chancen bei EM

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Bereits nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 hat Deutschland den Sieg bei der Fußball EM 2016 als großes Ziel ausgegeben. Auch Bundestrainer Jogi Löw unterstrich vor einigen Wochen noch einmal die ambitionierten Pläne, meinte aber auch, dass für ihn persönlich die Titelverteidigung bei der WM 2018 höhere Priorität habe. Nichtsdestotrotz zählt die DFB-Elf als das Team, das es in Frankreich zu schlagen gilt. Auch die Buchmacher haben bei ihren EM 2016 Wetten den Weltmeister ganz oben auf der Liste.

Nun haben sich einige prominente Teamspieler und ehemalige Nationalspieler zu Wort gemeldet. Allen voran der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts, der als letzter Trainer mit Deutschland den EM-Titel holte. „Wenn man als Weltmeister aus Brasilien heimgekommen ist, und sich die zweitbeste europäische Mannschaft bei der WM, Holland, gar nicht für die EM qualifiziert hat, dann stellt sich diese Frage gar nicht. Man muss eher die Frage stellen: Wer wird Zweiter bei der EM hinter Deutschland?,“ unterstreicht Vogts die Favoritenrolle seines Heimatlandes.

Auch Bastian Schweinsteiger, Kapitän des EM Team von Deutschland, hat große Ziele und hält seine Jungs für stark genug, den Titel zu holen: „Wir werden wieder alles dafür tun, damit es reichen kann für den Titel. Mehr kann ich nicht versprechen, aber auch nicht weniger. Als Weltmeister können wir uns nur große Ziele setzen.“

Andere Töne spucken hingegen Oliver Bierhoff und Sami Khedira. Der Teammanager sieht seine Mannschaft zwar als Favorit, betont aber dennoch: Die Mannschaft muss wieder neu zusammenwachsen. Niemand sollte glauben, dass man auch nur ein paar Prozent von der maximalen Leistungsfähigkeit nachlassen kann und trotzdem Europameister wird.“

Mittelfeldmotor Khedira geht sogar noch einen Schritt weiter und meint: “ wenn wir ehrlich sind, hätten wir in unserer aktuellen Verfassung keine Chance. Dafür waren die Leistungen in den vergangenen Monaten nicht gut genug.“ Dennoch rechnet er sich, bei Leistungssteigerung, gute Chancen aus, am 10. Juli 2016 den Pokal in den Himmel stemmen zu dürfen. Wer neben Deutschland zu den großen EM 2016 Favoriten zählt, findest du ebenfalls auf unserer Seite.


Stade des Lumieres in Lyon eröffnet

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Als letztes Stadion wurde jenes in Lyon eröffnet. Am 9. Januar 2016 wurde im Rahmen einer großen Show die Eröffnung des Stade des Lumieres gefeiert. Bei der Show vor dem Ligaspiel zwischen Olympique Lyon und ESTAC Troyes heizte Superstar will.i.am den Fans ein. Offiziell freigegeben wurde das hochmoderne Stadion mit 59.186 Plätzen und 105 VIP-Logen von Lyons Bürgermeister Gerard Collomb. Für OL-Präsident Jean-Michel Aulas, seit 1987 Besitzer von Olympique, ein ganz besonderer Moment: „Dies ist vielleicht der schönste Tag in meinem Leben.“

Goal Alexandre LACAZETTE (18') / Olympique Lyonnais - ESTAC Troyes (4-1)/ 2015-16

Für einen perfekten Premierentag vor knapp 60.000 Fans sorgten anschließend die Akteure der Heimmannschaft, die sich gegen Konkurrent ESTAC Troyes mit 4:1 durchsetzte. Nach sechs sieglosen Spielen – davon fünf Niederlagen – war es der erhoffte Befreiungsschlag. Bereits in der 18. Minute sorgte Alexandre Lacazette für das erste Tor im neuen Stade des Lumieres. Nach der Pause konnte Fabien Camus für das Schlusslicht der Ligue 1 ausgleichen. Die Freude über das 1:1 hielt aber nur kurz, denn in der Schlussphase drehten die Hausherren, bei denen auch Trainer Bruno Genesio sein Debüt gab, mächtig auf.

Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich traf Rachid Ghezzal zur erneuten Führung für OL. Jordan Ferri und Claudio Beauvue sorgten letztlich für einen klaren 4:1-Sieg. Besonders stolz war nach dem Abpfiff Alexandre Lacazette: „Ich habe davon geträumt, das erste Tor von OL in diesem Stadion zu erzielen. Das kann mir niemand mehr wegnehmen.“ Bei der EM 2016 würde der Nationalspieler mit der französischen EM-Mannschaft im Falle eines Gruppensieges das Achtelfinale in Lyon bestreiten.

In der Vorrunde werden vier Partien – unter anderem Belgien – Italien und Ungarn Portugal – im Stade des Lumieres absolviert. In weiterer Folge finden auch ein Achtel- und ein Halbfinale im drittgrößten Stadion Frankreichs statt. Auf unserer interaktiven Karte zu den EM Stadien 2016 kannst du dir ansehen, welche Partien noch in der neuen Sportstätte stattfinden.


Keine Änderungen in FIFA Ranking

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Bei der ersten Ausgabe der FIFA Fußball Weltrangliste im Jahr 2016 gab es kaum Änderungen. In den Top 20 blieb alles beim Alten, womit Belgien weiter vor Argentinien und Spanien von der Spitze lacht. Deutschland liegt wie auch im Dezember auf dem vierten Platz im Ranking. Österreich belegt Platz 10, die Schweiz folgt auf Rang 12.

Nur ein EM Team 2016 konnte sich verbessern: Schweden überholte Polen und ist nun 34. in der Weltrangliste. Insgesamt 16 Spiele wurden im Zeitraum seit der letzten Aktualisierung absolviert. Den größten Sprung nach vorne schaffte das Team aus Thailand, das sich um 12 Positionen verbesserte. Kuba hingegen musste einen Rückfall von 45 Plätzen hinnehmen und ist damit der größte Verlierer nach Positionen.

Die nächste Aktualisierung der Weltrangliste findet am 4. Februar statt. Bis dahin wird sich allerdings ebenfalls nicht viel ändern, da im Januar und Februar nur wenige internationale Matches am Spielplan stehen. Damit wird Belgien auch im nächsten Monat auf dem ersten Platz rangieren und Deutschland auf dem vierten Rang.

Die Gegner der DFB-Elf bei der Europameisterschaft 2016 liegen deutlich hinter dem Weltmeister: die Ukraine liegt auf dem 29. Platz, Nordirland ist 30. und Polen nach einem Platzverlust nur mehr 35. – damit scheint die Favoritenrolle für die deutsche Mannschaft noch einmal bestätigt, während sich die Konkurrenten ein enges Rennen um den zweiten Platz liefern werden. Hier findet ihr den EM 2016 Spielplan mit allen Partien, Stadien und Anstoßzeiten.