EM News-Update – noch 121 Tage

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121 Tage vor Beginn der Fußball Europameisterschaft 2016 liefern wir euch heute einmal mehr ein kurzes News-Update mit den wichtigsten Geschehnissen rund um die Endrunde in Frankreich. Mit dabei: das italienische EM Team, nordirische Fans und Sergio Ramos.

Italien, das in der schweren Gruppe E auf Belgien, Schweden und Irland trifft, hat zwei Testspielgegner bekanntgegeben. Nachdem die Italiener im März auf Deutschland und Spanien treffen werden, was bereits seit Monaten fixiert ist, wurden nun zwei Gegner für die finale Phase der Vorbereitung auf die EM 2016 verkündet. Am 29. Mai wird das Team von Antonio Conte in Malta auf Schottland treffen, das Gruppengegner Irland simulieren soll, am 6. Juni heißt der Gegner Schweden. Nach dem letzten Testspiel beziehen die Italiener ihr EM-Quartier im südfranzösischen Montpellier.

Während die italienischen Fans voller Vorfreude auf die Endrunde blicken, sind die Fans der nordirischen Nationalmannschaft momentan nicht gut auf die UEFA zu sprechen. Grund dafür ist die undurchsichtige bzw. auf dem Zufallsprinzip aufgebaute Ticketvergabe. Viele treue Anhänger, die jedes Spiel in der Qualifikation besucht hatten, gingen bei der Verlosung leer aus, wobei Zuseher, die kein einziges Spiel in der Vorausscheidung besucht hatten, Karten bekamen.

Den Zorn einiger langjähriges Fans, die nun kein Spiel in Frankreich besuchen können, bekam die UEFA zu spüren. Vor allem da der nationale Verband der UEFA bereits vorab eine Liste der treuesten Fans übermittelt hatte, mit der Bitte, diese bei der Vergabe bevorzugt zu behandeln. Nach einer Diskussion zwischen IFA und UEFA soll nun eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden werden.

Bei Titelverteidiger Spanien ist hingegen alles eitel Wonne. Der amtierende Europameister, der sogar die letzten zwei Turniere gewinnen konnte, zählt auch 2016 zu den Favoriten. Abwehrchef Sergio Ramos äußerte sich nun zu den Chancen bei der EM 2016 und zeigte sich zuversichtlich, den dritten Triumph in Folge einfahren zu können: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir die Europameisterschaft gewinnen können,“ so der Innenverteidiger. Der gerade erst von der spanischen Sportzeitschrift „Marca“ zum wertvollsten Nationalspieler gekürte Andalusier meinte weiters: „Man darf aber nicht allzu viel reden, sondern auf dem Platz Stärke beweisen.“


Spanien zur EM-Vorbereitung in Österreich

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Während die Europameisterschaft 2016 immer näher rückt – der Countdown steht aktuell bei 122 Tagen – gaben immer mehr EM Mannschaften ihre Pläne für die Vorbereitung bekannt. Wir haben bereits ausführlich über Testspiele, Quartiere und Trainingslager berichtet. Deutschland bereitet sich etwa am Genfer See vor, Italien in Montpellier.

Auch Frankreich teilte der Öffentlichkeit bereits mit, dass das Nationalteam in der letzten Phase der Vorbereitung dem Trubel in der Heimat entfliehen wird und in Österreich sein Quartier aufschlägt. Im Tiroler Stubaital wird zwischen 30. Mai und 4. Juni am letzten Feinschliff gearbeitet, Testspiele werden in diesem Zeitraum jedoch keine absolviert.

Neben dem französischen EM-Team werden auch zwei weitere Nationen ihre Vorbereitung auf die Endrunde in Österreich absolvieren, darunter der Titelverteidiger. Spanien hat bereits gute Erfahrungen gemacht und in der Vergangenheit öfter auf österreichischem Boden trainiert. Vor der EM 2008 trainierten die Spanier ebenfalls im Stubaital, im Hinblick auf die WM 2010 und die EM 2012 bereitete sich die Furia Roja in Schruns-Tschagguns vor.

Dort wird das spanische Nationalteam auch dieses Jahr, von 26. Mai bis 3. Juni, residieren. Zudem wird der amtierende Europameister dann auch ein Testspiel, wohl in Innsbruck, bestreiten. Ob auch der Aberglaube eine Rolle bei der Wahl des Trainingslagers spielte, ist nicht überliefert; sowohl 2008 und 2010 als auch 2012 holte Spanien beim anschließenden Turnier den Titel.

Ebenfalls nach Österreich kommt das tschechische EM Team. Auch die Tschechen trainierten bereits einmal vor einem Turnier im Nachbarland (2008) und werden auch 2016 die letzte Phase der Vorbereitung absolvieren. Von 25. Mai bis 3. Juni soll in Seefeld noch einmal ansprechend trainiert werden, um anschließend in Frankreich gut abzuschneiden. Am 27. Mai und 1. Juni stehen zudem Testspiele an.

Damit scheint die Riege der Nationalteams, die sich in Österreich auf das Großereignis vorbereiten, allerdings noch nicht abgeschlossen. Weitere fünf, sechs Mannschaften werden ebenfalls die perfekten Bedingungen in der Alpenrepublik ausnützen. Nähere Informationen diesbezüglich folgen in den nächsten Tagen.


England absolviert Kurz-Trainingslager

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Dank der besten Qualifikation aller EM-Teams 2016 zählt England zum erweiterten Favoritenkreis für die Endrunde. In der Vorausscheidung gewannen die Three Lions alle zehn Partien mit einem unglaublichen Torverhältnis 31 zu 3. Um nun bestmöglich auf die Europameisterschaft vorbereitet zu sein und endlich einmal den großen Wurf zu landen, lässt die FA nichts unversucht.

In Anbetracht der bevorstehenden Aufgaben will Roy Hodgson seiner Mannschaft bereits erste Informationen über die Gegner und den Fahrplan bis zur Fußball EM geben. Daher versammelt der Nationalcoach sein Team kommenden Donnerstag im Trainingszentrum St. George’s Park in Burton-on-Trent. Gemeinsam sollen Videos studiert und Gespräche geführt werden, nichts wird dem Zufall überlassen.

Mit der unabhängig jeglicher EM Testspiele stattfindenden Zusammenkunft soll auch die länderspielfreie Zeitspanne zwischen November und März überbrückt werden. Denn erst Ende März absolviert England gegen Deutschland und die Niederlande zwei wichtige Freundschaftsspiele, die Aufschluss über die aktuelle Form geben sollen. In Frankreich trifft das englische EM-Team dann auf Russland, Wales und die Slowakei.

Beim Lehrgang am 11. Februar werden insgesamt 40 Spieler erwartet, darunter auch länger verletzte wie Jack Wilshere und Danny Welbeck. Obwohl kein offizieller FIFA-Termin stellen die Premier League-Verein ihre Akteure dennoch frei. Roy Hodgson bedankte sich dementsprechend für die Zusammenarbeit und äußerte sich zudem über den gemeinsamen Trainingstag: „Ist ist gut, dass ich die Spieler zwischen November und März nun sehe, um mit ihnen Videos zu studieren und über unsere Spielweise und die generellen Pläne für die EURO zu diskutieren.“


Frankreich und Italien nennen EM-Quartiere

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Wo Deutschland bei der Europameisterschaft nächtigt, ist ja schon hinlänglich bekannt. Auch Österreich hat sein Quartier für Frankreich schon gebucht. Nun haben auch Gastgeber Frankreich und Italien bekannt, wo sie sich während beziehungsweise vor der Endrunde auf ihre Spiele vorbereiten werden. Dabei gehen vor allem die Hausherren ungewöhnliche Wege, die Azzurri lassen sich am Mittelmeer nieder.

Vor der Fußball EM 2016 wird sich die Equipe Tricolore in einem Rugby-Stadion auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Von 17. bis 21. Mai werden sich Les Bleus im Stade Aguilera in Biarritz in einem ersten Trainingslager zusammenfinden, danach zieht der Tross nach Österreich weiter. In Innsbruck gastiert die französische EM Nationalmannschaft von 31. Mai bis 4. Juni. In diesem Zeitraum soll dem Rummel in der Heimat entflohen und Kraft getankt werden. Zwei abschließende Testspiele geben dann einen letzten Rückschluss auf die aktuelle Form.

Bei der EM wird Frankreichs Team in der eigenen Akademie in Clairefontaine residieren. Das Leistungszentrum des FFF, das 50 Kilometer südwestlich von Paris liegt, wird bereits seit zwei Jahren renoviert und umgebaut. Damit die Spieler ungestört zum Trainingsplatz kommen, wird aktuell sogar ein Tunnel zwischen der Anlage und dem Fußballfeld gegraben. Es wird somit nichts unversucht gelassen, um den Hausherren höchsten Komfort zu ermöglichen.

Italien schlägt sein Lager in Montpellier auf. Der italienische Verband verkündete am 1. Februar, dass das Team im Hotel Marriott Courtyard Quartier beziehen wird. Trainiert wird im nicht weit entfernten Trainingszentrum Montpellier Herault Sport Club. In EM Gruppe E wartet auf den Finalisten der EM 2012 zum Auftakt am 13. Juni auf Belgien und dann in weiterer Folge Schweden und Irland.


Rücktritt nach EM: Trainer Hamren bestätigt

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Erik Hamren leitet mittlerweile seit 2009 die Geschicke des schwedischen Nationalteams und hat in diesem Zeitraum einige Erfolge feiern können. Unumstritten war der 58-Jährige jedoch nie. Gut vier Monate vor dem Start der Europameisterschaft gab er jetzt seinen Rücktritt nach der Endrunde bekannt. Damit müssen sich die Verantwortlichen nun nach einem Nachfolger umsehen.

Schwedens Teamchef Erik Hamren
Wikimedia, Frankie Fouganthin (CC BY-SA 3.0)

Hamren, der vor seinem Engagement in Schweden Aalborg BK und Rosenborg BK trainierte, holte bislang in 73 Spielen durchschnittlich 1,86 Punkte. Mit dem Tre-Kronor-Team verpasste der Fußballlehrer die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014, schaffte es aber zur EM 2012 und 2016. Bei der Endrunde in Polen & Ukraine scheiterte die schwedische Auswahl allerdings bereits in der Vorrunde in einer schwierigen Gruppe mit England, Frankreich und Gastgeber Ukraine.

In der Qualifikation für die Fußball EM 2016 gelang den Skandinaviern im letzten Moment der Sprung nach Frankreich. Als Gruppendritter hinter Österreich und Russland mussten die Schweden im Play-Off um die Teilnahme kämpfen. Dank eines 2:1 in Stockholm und einem 2:2 in Kopenhagen setzten sich Ibrahimovic und Co. souverän gegen Nachbar Dänemark durch.

Bei der Endrunde warten nun in EM 2016 Gruppe E mit Belgien, Italien und Irland starke Gegner. Lediglich gegen die Iren dürfte der sechsfache EM-Teilnehmer als Favorit in die Partie gehen. Da letztlich auch der dritte Platz für den Aufstieg reichen könnte, ist das Achtelfinale durchaus möglich – es wäre ein schönes Abschiedsgeschenk für Erik Hamren, nach dessen Nachfolger bereits gesucht wird. Dabei fiel auch immer wieder der Namen Henrik Larsson. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer trainiert aktuell Helsingborg IF.


Was passiert mit Karim Benzema?

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Karim Benzema ist ohne Zweifel einer der besten Mittelstürmer der Welt. Bei Real Madrid zählt die Nummer 9 seit seinem Wechsel im Jahr 2009 zu den Stützen der Königlichen. In den letzten sechs Spielzeiten gelangen ihm immer mehr als zwanzig Saisontore. Auch in der laufenden Spielzeit trifft Benzema wie am Fließband: bewerbsübergreifend erzielte der Franzose bereits 22 Tore – für 18 Buden in der Primera Division benötigte er überhaupt nur 17 Einsätze.

Karim Benzema
Wikimedia, Илья Хохлов (CC BY-SA 3.0)

Auch im französischen Nationalteam ist Benzema gesetzt und absolvierte bereits einige Spiele als Kapitän. Der 27-Jährige 81 Spiele hat für Les Bleus bestritten und dabei 27 Tore geschossen. Nach dem Erpressungsskandal rund um Mitspieler Mathieu Valbuena wurde der Stürmer vom französischen Verband FFF bis auf weiteres von der Equipe Tricolore suspendiert. Eine Lösung der Situation ist nicht in Sicht und wohl vom laufenden Gerichtsverfahren abhängig.

Doch die Zeit drängt, die Europameisterschaft 2016 startet bereits in 130 Tagen. Die Chancen für den Gastgeber würde ohne seinen Top-Stürmer erheblich sinken. Denn die möglichen Ersatzkandidaten im EM Trikot Frankreichs, wie etwa Olivier Giroud oder Anthony Martial, können Benzema nicht das Wasser reichen. Valbuena, der im Mittelpunkt der Affäre steht, könnte sich eine gemeinsame EM-Endrunde durchaus vorstellen: „Alles ist möglich. Er hat ja keinen Mord begangen,“ so der 31-Jährige.

Auch Zinedine Zidane, bei Real Madrid Trainer des Torjägers, äußerte sich am Wochenende zur verfahrenen Situation: „Ich hoffe auf eine Lösung, die so schnell wie möglich gefunden werden sollte, damit Benzema bei der EM 2016 spielen kann.“ Unter der Woche reiste der Beschuldigte nach Frankreich, um sich einer weiteren Anhörung zu unterziehen.


Sulu und Neustädter wollen zur EM 2016

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Roman Neustädter
Wikimedia, Daniel Kraski (CC BY 2.0)

Über das Interesse Russlands an Roman Neustädter haben wir bereits vor mehreren Monaten berichtet. Da der Mittelfeldspieler in der ehemaligen Sowjetunion geboren wurde, könnte er auch für die Sbornaja auflaufen – obwohl er zwei Spiele für Deutschland absolviert hat. Dabei handelte es sich allerdings um Freundschaftsspiele, womit ein Einsatz für das russische Nationalteam weiter möglich wäre. In den letzten Wochen wurde vermehrt über das Interesse seines Geburtslandes geschrieben. Immer wieder sollen russische Scouts Neustädter beobachtet haben.

Der 27-Jährige hat bereits die Staatsbürgerschaft beantragt und hofft darauf, bereits im Februar von den Behörden die Zusage zu bekommen. Allerdings dürfte das Verfahren wohl nicht so schnell über die Bühne gehen. „Glauben Sie nicht, dass das einfach ist. „Wir arbeiten an dem Thema“, meint Verbandschef Vitaly Mutko. Nationaltrainer Leonid Slutzky war am Samstag im Stadion und meinte nach dem Spiel gegen Werder Bremen: „Roman Neustädter hat im Spiel gegen Bremen einen guten Eindruck hinterlassen. Das besondere Plus ist, dass er vielseitig einsetzbar ist.“ Sollte es mit der Einbürgerung nicht bis zur Endrunde, wo Russland in EM Gruppe B gegen England, Wales und die Slowakei spielt, reichen, steht spätestens danach ein Wechsel nach Russland an. Angeblich ist sich Neustädter bereits mit Zenit St. Petersburg einig.

Auch ein weiterer Bundesliga-Profi hat eine Teilnahme an der Europameisterschaft 2016 noch nicht abgeschrieben. Der Deutsch-Türke Aytac Sulu hat mit starken Leistungen als Abwehrchef bei Aufsteiger SV Darmstadt aufgezeigt und laut eigener Aussage „Lunte gerochen„. Sollte er dem EM Team der Türkei angehören, würde er in Frankreich auf Kroatien, Spanien und Tschechien treffen. Priorität hat aber weiterhin der Klassenerhalt mit den Lilien. Aktuell liegt der Aufsteiger sieben Punkte vor einem fixen Abstiegsplatz.