Kurz vor Ablauf der Nennfrist hat sich mit dem ehemaligen Star-Fußballer Luis Figo ein weiterer Kandidat für das Amt des FIFA Präsidenten gefunden. Der Portugiese will eine fünfte Amtszeit von Sepp Blatter verhindern und verkündete seine Kandidatur mit folgenden Worten: „Ich freue mich, meine Kandidatur für die FIFA-Präsidentschaft zu verkünden. Fußball hat mir in meinem Leben so viel gegeben, und ich will etwas zurückgeben.“
I’m delighted to announce my candidacy for the FIFA Presidency. Football has given me so much during my life & I want to give something back
— Luís Figo (@LuisFigo) 28. Januar 2015
Vor allem die Skandale des Weltverbandes sind dem Ex-Internationalen ein Dorn im Auge. Daher will er aufräumen und den Sport wieder näher zu den Fans bringen. „Wenn man nach der FIFA im Internet sucht, ist das erste Wort, das erscheint: Skandal – keine positiven Wörter. Das ist es, was wir als Erstes ändern müssen, um das Image der FIFA zu verbessern. Der Fußball verdient Besseres.“, so Figo in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN.
Für die Kandidatur muss der Portugiese nun nachweisen, dass er in den vergangenen fünf Jahren wenigstens zwei Jahre eine aktive Rolle im Fußball gespielt hat und auf die Unterstützung von fünf nationalen Verbänden bauen kann. Obwohl Luis Figo der neuste Interessent des Amtes als FIFA Präsident ist, werden ihm aufgrund vergangener Erfolge und des prominenten Namens die größten Chancen zugerechnet (alles zur EM 2004). Dennoch scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Sepp Blatter die Wahl verlieren wird, hat er doch bereits jetzt die Zusage etlicher Verbände.
Die weiteren Kandidaten, die den Posten in Zukunft bekleiden und Blatter beerben wollen, sind der niederländische Verbandschef Michael van Praag, der jordanische FIFA-Vize Prinz Ali bin al-Hussein, der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jerome Champagne und der frühere französische Nationalspieler David Ginola.