Die kroatische Nationalmannschaft spielte eine tadellose EM-Qualifikation und ist auf bestem Wege sich sportlich für die Endrunde zu qualifizieren. Nach sechs Runden liegt Kroatien ungeschlagen und 13 Punkten mit auf dem ersten Platz – einen Punkt vor Italien (zu den EM-Quali Tabellen). Doch der Vorsprung müsste eigentlich größer sein, wäre nicht die Strafe der UEFA. Nachdem im Qualifikationsspiel gegen Italien ein in den Rasen gebranntes Hakenkreuz sichtbar geworden war, verdonnerte der europäische Fußballverband zu einer Geldstrafe in der Höhe von 100.000 Euro und zog Kroatien zudem einen Punkt ab. Zudem muss Kroatien die nächsten beiden Heimspiele ohne Fans austragen
Aus Angst vor weiteren Verfehlungen der Fans – bereits beim Hinspiel in Italien hatten kroatische Anhänger für Wirbel gesorgt, woraufhin die UEFA beschloss, dass Kroatien das Heimspiel gegen Italien unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen muss – greift der kroatische Verband jetzt zu drastischen Maßnahmen. Für die Auswärtsspiele in der laufenden Qualifikation gegen Aserbaidschan, Malta und Norwegen lässt der HNS keine eigenen Fans mehr zu. Ein Verbandssprecher begründet die harten Sanktionen gegen die eigenen Anhänger wie folgt: „Jeder weitere rassistische Zwischenfall kann zum Ausschluss Kroatiens von der EURO 2016 führen. Wir können nicht zulassen, dass eine Handvoll Hooligans den Erfolg der Mannschaft und von Trainer Niko Kovac zerstören.“
Da auch im Heimspiel gegen Bulgarien keine Fans ins Stadion gelassen werden, wird Kroatiens Nationalmannschaft die ausstehenden Spiele der EM-Qualifikation ohne Unterstützung auskommen müssen. Dass sich das Team von Niko Kovac davon aus dem Konzept bringen lässt und nicht zu den 24 EM Teams 2016 zählt, ist aber mehr als unwahrscheinlich.