Das Teilnehmerfeld wächst und wächst – mit Irland ist nun die 22. Mannschaft der Fußball EM 2016 bekannt. Die Boys in Green setzten sich letztlich relativ klar gegen Bosnien & Herzegowina durch und qualifizierten sich zum dritten Mal nach 1988 und 2012 für eine UEFA Europameisterschaft. Dabei mussten die Iren allerdings gegen einen Fluch ankämpfen.
Denn insgesamt sechs Mal trat die irische Nationalmannschaft zuvor in Play-Offs für WM und EM an – und verlor davon vier. Nur zwei Mal konnte sich das Team von der Grünen Insel in Relegationsspielen durchsetzen. Gegen Bosnien konnten die Iren ihre Play-Off-Bilanz nun aufbessern. Der Grundstein für eine erfolgreiche Qualifikation wurde bereits im Hinspiel gelegt: dank eines Tores von Robbie Brady ging das Team von Trainer Martin O’Neill in der 82. Minute in Führung, Edin Dzeko sorgte allerdings drei Minuten später für den Ausgleich gleichzeitigen Endstand von 1:1.
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Im Rückspiel vor ausverkauftem Haus im Aviva-Stadium in Dublin gab sich Irland dann keine Blöße. Bereits in der 24. Minute verwertete Jon Walters einen strittigen Handselfmeter zum 1:0. Nach der Pause wurden die Bosnier zwar stärker, der nächste Treffer fiel allerdings auf der anderen Seite: nach einer Flanke war Walters im Strafraum erneut zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (75.) – die Entscheidung.
Der Jubel im Stadion kannte nach dem Abpfiff keine Grenzen. Für Diskussionen sorgte allerdings der sehr strittige Handselfmeter. Nachdem der bosnische Verteidiger Ervin Zukanovic, der sich vom Ball wegdrehte, an der Hand getroffen wurde, entschied Schiedsrichter Björn Kuipers auf Strafstoß.