Jeder der sich für Fußball interessiert, kennt ihn. Gianni Infantino, der sympathische Schweizer mit der Glatze, ist bei der UEFA seit Jahren für diverse Auslosungen zuständig. Sei es Europa League, Champions League, EM-Qualifikation oder die EM-Auslosung 2016 – Infantino ist immer dabei.
Nun will der Generalsekretär der UEFA in höhere Sphären vordringen und neuer FIFA Präsident werden. Nachdem der ehemalige Favorit und aussichtsreichster Kandidat Michel Platini sich selbst ins Abseits brachte, ist Gianni Infantino nun der Spitzenkandidat der UEFA. Die für ein Antreten notwendigen Empfehlungsschreiben von fünf nationalen Verbänden wird der Schweizer Rechtsanwalt selbst einbringen.
Das Sprachentalent – Infantino spricht Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Arabisch – will die FIFA reformieren und das Erbe Sepp Blatters antreten. Bleibt zu hoffen, dass der seit 2009 als Generalsekretär der Vereinigung Europäischer Fußballverbände tätige Infantino nicht wie viele andere Dreck am Stecken hat.
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Neben Gianni Infantino haben sich sechs weitere Kandidaten für den Posten als FIFA-Präsidenten angemeldet. Bei der Wahl am 26. Februar 2016 in Zürich wollen auch Scheich Salman bin Ibrahim al Khalifa (AFC-Präsident), Musa Bility (Verbandschef Liberia), Prinz Ali bin al Hussein (Verbandschef Jordanien), Jerome Champagne (ehem. FIFA-Generalsekretär), Tokyo Sexwale (Mitglied der FIFA Medienkommission) und Michel Platini (UEFA-Präsident) gewinnen.