In Gruppe A ist die Vorrunde schon zu Ende. Nach insgesamt sechs Spielen haben sich erwartungsgemäß die beiden Favoriten Frankreich und Schweiz durchgesetzt. Albanien darf als Dritter noch auf den Einzug in das EM Achtelfinale hoffen, Rumänien ist definitiv ausgeschieden. Die französische Auswahl bekommt es nun in der ersten K.o.-Runde mit einem drittplatzierten Team aus der Gruppe C, D oder E zu tun, die Schweiz trifft auf den Zweiten der Gruppe C.
Schweiz – Frankreich 0:0
Im Kampf um den Gruppensieg reichte den Franzosen bereits ein Remis, um Position eins zu verteidigen. Die Schweiz war bereits vor dem Spiel fix für die nächste Runde qualifiziert und konnte daher ebenfalls ohne Druck in das Entscheidungsspiel gehen. Während Didier Deschamps gleich mehrere Spieler schonte und Olivier Giroud, Dimitri Payet, N’Golo Kante und Blaise Matuidi nur auf der Bank ließ, setzte Vladimir Petkovic mit einer Ausnahme auf die Elf aus den ersten beiden Spielen: anstelle von Haris Seferovic stürmte Supertalent Breel Embolo.
In den ersten Minuten war der Außenseiter tonangebend und fand durch Johan Djourou nach einem Eckball eine gute Möglichkeit vor. Danach übernahm aber der Gastgeber das Kommando und kreierte Chance um Chance. Paul Pogba scheiterte gleich zwei Mal an Yann Sommer und später an der Latte. Auch Andre-Pierre Gignac und Antoine Griezmann wurden gefährlich. Dennoch ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Im zweiten Durchgang war erneut die französische Nationalmannschaft spielbestimmend, traten aber nicht mehr so dominant auf, wie noch im ersten Durchgang. Die beste Chance der Les Bleus hatte der eingewechselte Dimitri Payet, der mit einem Volleyschuss den Querbalken zum Zittern brachte. Was auffiel: die Schweizer Trikots hielten den Belastungen mehrmals nicht Stand und auch Beau Jeu ist nicht unzerstörbar.
Um von den langweiligen Spielen abzulenken, hat man sich selbst auflösende Trikots eingeführt. Starke Idee! #SUIFRA pic.twitter.com/ssZXYO3Gyt
— Philipp Steuer (@philippsteuer) 19. Juni 2016
Rumänien – Albanien 0:1
Im Parallelspiel zwischen Rumänien und Albanien stand ebenfalls noch viel im Spiel. Die Rumänen hatten vor dem Entscheidungsspiel einen Punkt gesammelt, Albaniens Auswahl beide Spiele verloren. Beide mussten also gewinnen, um zumindest als Gruppendritter noch Chancen auf das Achtelfinale zu haben. Die rumänische Mannschaft startete ambitioniert und bestimmte das Geschehen, kam aber nur aus der Distanz zu Abschlüssen.
Die Albaner kämpften leidenschaftlich und wurden mit Fortdauer der Partie immer besser. Kurz vor der Pause dann der große Jubel als Armando Sadiku einen Fehler des gegnerischen Keepers nützte und das erste albanische EM-Tor erzielte. Nach der Pause versuchten die Rumänien, die immer offensiver wurden, alles, um den Ausgleich zu erzielen, wurden aber nicht belohnt.