In der neuen Fußball Weltrangliste der FIFA vom 9. Juli 2015 sind gleich mehrere interessante Positionswechsel zu vermelden. Vor allem aufgrund des 6. Spieltags der EM-Qualifikation, der nach dem letzten Update stattfand, aber auch der Copa America 2015 und der WM-Qualifikation in Asien und Mittelamerika gab es im Spitzenfeld einige Änderungen. Deutschland muss die Führung nach nicht einmal einem Jahr aus der Hand geben und Copa America-Finalist Argentinien den ersten Platz überlassen. Die Albiceleste stößt den Weltmeister vom Thron und liegt nun mit 62 Punkten Vorsprung voran. Belgien fällt auf den dritten Platz zurück, Brasilien verliert eine Position und ist nur mehr Sechster.
Neu in den Top 10 sind zudem die Nationalteams von Wales (10.) und Rumänien (8.), die dank starker Leistungen in der EM-Qualifikation in ungeahnte Dimensionen vorstießen, sowie England, das sich von Platz 15 auf 9 verbesserte. Spanien, Frankreich und Uruguay zählen aktuell nicht mehr zu den besten zehn Nationen der Welt.
Bemerkenswert ist auch die Positionsverbesserung von Österreich. Die österreichische Nationalmannschaft spielt eine hervorragende Qualifikation und hat mit dem Auswärtssieg in Russland das Tor zur Endrunde weit aufgestoßen. Das schlägt sich auch im Ranking von 9. Juli nieder. Dort befindet sich die Alpenrepublik nun auf dem 15. Platz – und damit so weit vorne wie noch nie in der Geschichte. ImN Mai 1999 lag die ÖFB-Auswahl einmal auf dem 17. Rang. Der Aufstieg erfolgte rasant: beim Amtsantritt des amtierenden Teamchefs Marcel Koller lag Österreich noch auf Position 77.
Einen großen Schritt nach vorne machte auch Copa America Sieger Chile, der sich um acht Plätze verbesserte und auf Platz elf liegt. Auch Kroatien (14.), Island (23.) und Dänemark (24.) machten einige Positionen gut. Die großen Verlierer sind hingegen die Schweiz, die sieben Plätze verliert und nur mehr 18. ist, Frankreich, das vom neunten Rang auf den 23. zurückfallt und Italien (17.), das vier Plätze schlechter platziert ist.
Insgesamt 213 Spiele wurden seit der letzten Auswertung Anfang Juni absolviert, den größten Sprung Belize hingelegt, das sich um 37 Plätze verbessert. Beachtenswert ist allerdings auch der Aufstieg der Färöer Inseln, die sich um 28 Plätze auf Position 74 steigerten – so gut waren die Färöer noch nie. Größter Verlierer nach Punkten ist übrigens Deutschland. Dem Weltmeister wurden 364 Punkte gestrichen.