Nur mehr zwei Spiele stehen aus (Österreich – Ungarn, Portugal – Island), dann haben alle EM Teams ihren ersten Auftritt hinter sich. Gestern war neben Titelverteidiger Spanien auch Geheimfavorit Belgien im Einsatz. Ein kurzer Rückblick auf die EM-Spiele am 13. Juni 2016.
Spanien – Tschechien 1:0
Spanien hatte zum Auftakt gegen Tschechien härter zu kämpfen als erwartet und fixierte den Sieg erst in der Schlussphase der Partie. Der Titelverteidiger dominierte von Beginn an das Geschehen, biss sich aber an der tschechischen Defensive die Zähne aus. Zwar fanden die Spanier durchaus gute Möglichkeiten vor, doch Alvaro Morata, Nolito und David Silva fanden allesamt in Petr Cech ihren Meister. Auch nach der Pause drängten die Spanier auf das Tor und wurden kurz vor Spielende für ihre Mühen belohnt als Gerard Pique nach Flanke von Andres Iniesta das umjubelte 1:0 köpfelte (87.). Tschechien warf in der Schlussphase alles nach vorne und wäre durch Roman Hubnik beinahe zum Ausgleich gekommen. Doch David De Gea parierte sensationell und sicherte der Furia Roja zum Auftakt drei wichtige Punkte.
Schweden – Irland 1:1
Hart umkämpft war auch das zweite Spiel des Tages. Im Stade de France startete Irland aggressiv in die Partie und kaufte den Schweden den Schneid ab. In der erste Hälfte spielten nur die Iren, die durch Jeff Hendrick nur die Latte trafen. Kurz nach der Pause wurden die Boys in Green für ihre Mühen belohnt: nach Flanke von Seamus Coleman knallte Wes Hoolahan die Kugel per Drop-Kick ins rechte Eck (48.). Der Gegentreffer war gleichzeitig auch ein Weckruf für die Schweden, die fortan engagiert nach vorne spielten. Die Skandinavier erhöhten den Druck und wurden belohnt: nach Vorarbeit von Zlatan Ibrahimovic köpfelte Cieran Clark den Ball ins eigene Tor und ließ die Schweden jubeln (71.).
Belgien – Italien 0:2
Die erste richtige Überraschung gelang Italien, das die klar favorisierten Belgier in die Schranken wies. Die Roten Teufel, die aufgrund ihrer Goldenen Generation zu den EM Favoriten zählen, hatten gegen abgebrühte Italiener kaum Chancen und verzweifelten an der bärenstarken Defensive. Nachdem Emanuele Giaccherini einen Traumpass von Leonardo Bonucci mit dem 1:0 krönte (32.), konnten sich die Azzurri auf ihre Kernkompetenz, das Verteidigen, konzentrieren. Belgien versuchte zwar zu antworten, fand aber kaum Mittel, die Abwehr zu überwinden. Kevin De Bruyne blieb ebenso viel Romelu Lukaku völlig blass, tolle Kombinationen waren bei den Belgiern Fehlanzeige. Die Einzelaktionen verliefen meist völlig im Sand. In der Schlussphase als Belgien dann alles nach vorne war, schlug Italien im Konter zu und erhöhte durch Graziano Pelle auf 2:0.