Der sechste Spieltag der EM-Qualifikation 2016 ist Geschichte. Neben großen und kleineren Überraschungen gab es auch zu erwartenden Ergebnisse und Vorentscheidungen. Die größte Sensation lieferten die Färöer Inseln, die vor eigenem Publikum Griechenland mit 2:1 bezwangen. Für die griechische Mannschaft ein weiterer Tiefschlag, nachdem der Europameister von 2004 bereits das Hinspiel in Athen mit 0:1 verloren hatte. Der Inselstaat, der vor dem Sieg in Athen jahrelang kein Pflichtspiel gewonnen hatte, liegt in Gruppe F mit sechs Punkten sogar auf dem vierten Platz noch vor Finnland und Schlusslicht Griechenland.
Angeführt wird Gruppe F von Rumänien und Nordirland – die beiden Teams trennten sich im Spitzenspiel in Belfast 0:0. Für Nordirland wäre es die erste Teilnahme an einer Fußball EM Endrunde. In Gruppe B besiegte Wales vor eigenem Publikum Favorit Belgien und übernahm damit die Führung. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den dritten Platz winkt die erste erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft.
Auch Island könnte in Frankreich sein Debüt geben. Die Isländer lagen gegen Tschechien zwar lange Zeit mit 0:1 zurück, durften dann aber doch noch jubeln. Zwei Tore in der letzten halben Stunde brachten die Nordmänner jedoch noch auf die Siegesstraße und einen Schritt näher zur EURO 2016.
Weiterhin ohne einzigen Punkteverlust sind nur mehr zwei Mannschaften. England hielt sich mit einem knappen 3:2 gegen Slowenien weiter schadlos, die Slowakei besiegte Mazedonien mit 2:1. Beide halten nun nach sechs Spieltagen bei 18 Punkten und dürfen sich bereits mit der Suche nach einem Quartier befassen. Nicht mit der maximalen Ausbeute unterwegs aber noch ungeschlagen sind Wales, Polen, das gegen Georgien dank Lewandowski-Hattrick mit 4:0 gewann, Rumänien, Österreich, Schweden, Italien und Kroatien.