Finanzielle Sorgen hat wohl kein Nationalspieler. Die meisten stehen bei Top-Klubs unter Vertrag und verdienen Jahr für Jahr mehrere Millionen. Dennoch sind die Einnahmen im Nationalteam ein netter Zuverdienst. Für den WM-Sieg kassierte jeder Nationalspieler 300.000 Euro, jene die bei allen Qualifikationsspielen im Aufgebot standen sogar eine halbe Million Euro. Für das verlorene EM-Finale 2008 wurden die Nationalspieler noch mit 150.000 Euro entlohnt.
Nun hat sich der DFB mit dem Spielerrat, der von Kapitän Bastian Schweinsteiger geführt wird, auf eine leistungsbezogene Prämienregelung geeinigt. In harmonischen Verhandlungen zwischen dem Spielerrat, dem designierten Präsidenten Reinhard Grindel und Generalsekretär Friedrich Curtius wurde schnell ein Ergebnis erzielt, das folgendermaßen aussieht:
Für das Überstehen der Gruppenphase und dem damit verbundenen Erreichen des Achtelfinales gibt es noch keine finanzielle Belohnung. Erst für das EM Viertelfinale 2016 schüttet der Deutsche Fußballbund Prämien an die Akteure aus – und zwar 50.000 Euro pro Spieler. Ein Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft wird mit 100.000 Euro entlohnt, eine Finalteilnahme mit 150.000 Euro.
Sollte sich der EM Favorit am Ende tatsächlich zum Europameister krönen, würde jeder Spieler mit einer Prämie in der Höhe von 300.000 Euro nach Hause fahren. Damit entsprechen die Beträgen exakt jenen, die auch vor vier Jahren ausverhandelt wurden. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Chefverhandler Grindel nach den Verhandlungen um die deutschen EM-Prämien: „Die Gespräche mit den Spielern sind sehr vertrauensvoll und harmonisch verlaufen. Wir alle beim DFB haben das gemeinsame Ziel, bei der EM erfolgreich zu sein. Und dieses Ziel wird durch die stark leistungsbezogenen Prämien unterstrichen.“