In 13 Tagen wird Joachim Löw den deutschen EM Kader bekannt geben. Allerdings wird der Bundestrainer am 17. Mai noch nicht das endgültige Aufgebot verlesen sondern lediglich das vorläufige Team verkünden. Somit werden die erste Phase der Vorbereitung auf die Endrunde mehr als die 23 Spieler absolvieren, die der DFB spätestens am 30. Mai der UEFA übermitteln muss. Bei der WM 2014 nominierte Löw zu Beginn sogar 30 Akteure.
Für die Bekanntgabe des vorläufigen Kaders hat sich der Deutsche Fußballbund wieder einmal eine besondere Location angemietet: die französische Botschaft in Berlin. Daher wird an der Pressekonferenz neben dem Bundestrainer, Team-Manager Oliver Bierhoff und DFB-Präsident Reinhard Grindel auch der französischer Botschafter Philippe Etienne teilnehmen. Das soll auch ein Zeichen des Vertrauens an Frankreich sein, wie Weltmeister-Trainer Löw anmerkt: „Ich glaube, dass Frankreich alles dafür tut, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Ich gehe davon aus, dass die EM friedlich verläuft, fair verläuft, für die Zuschauer spannend verläuft und dass es ein besonderes Highlight wird.“
Das Trainingslager in Ascona (Schweiz) beginnt für die deutsche Nationalmannschaft am 23. Mai und somit zwei Tage nach dem Pokalfinale. Da der FC Bayern im Halbfinale der Champions League an Atletico Madrid scheiterte, werden auch die Teamspieler Mario Götze, Manuel Neuer, Thomas Müller und Jerome Boateng rechtzeitig anreisen. Lediglich Toni Kroos könnte – sollte Real Madrid am 28. Mai das Endspiel der Königsklasse bestreiten – verspätet zum Team stoßen.