Bis 31. Mai 2016, 23:59, lief die Frist für die 24 Teilnehmer, ihre finalen Kader für die Europameisterschaft zu bestimmen. Während einige Teams bereits vor einigen Tagen ihre fixen Aufgebote verkündeten und gleich 23 Spieler einberiefen, ließ sich der Großteil der Mannschaften bis gestern Zeit. Im Laufe des Tages trudelten die 23-Mann-Kader von Deutschland, Italien, Spanien oder Österreich ein.
Alle EM Kader 2016 im Überblick
Dabei gab es doch noch die eine oder andere Überraschung. Bei Deutschland musste Bundestrainer Joachim Löw noch vier Spieler aus seinem Kader streichen. Erwartungsgemäß traf es Julian Brandt und Sebastian Rudy. Zudem traf es auch Karim Bellarabi und – ganz unerwartet – Marco Reus. Beiden Spielern wurde die schlechte Fitness zum Verhängnis. Besonders bitter ist das Aus für den Dortmund-Star, der damit nach der WM 2014 die nächste Endrunde verpasst.
Bei Spanien hat Vicente Del Bosque ebenfalls überrascht. Der Trainer des Titelverteidigers verzichtete in seinem finalen Aufgebot für die EM 2016 auf Isco von Champions League-Finalist Real Madrid, sowie auf Senkrechtstarter Saul Niguez, der allerdings noch kein Länderspiel absolviert hat. Dafür dürfen Hector Bellerin vom FC Arsenal und Lucas Vazquez von Real Madrid mit nach Frankreich.
Auch bei Gastgeber Frankreich gab es noch eine kurzfristige Änderung, nachdem Lassana Diarra verletzt ausfällt. Für den Routinier rückt Morgan Schneiderlin von Manchester United ins Team ein. Der nächste Ausfall eines Leistungsträgers macht die Aufgabe für Didier Deschamps und sein Team natürlich nicht einfacher.
Italien strich unter anderem den verletzten Ricardo Montolivo sowie Davide Astori und Jorginho aus dem provisorischen Kader, bei der Türkei erwischte es ebenfalls einige bekannte Namen. Allen voran Gökhan Töre, der von Fatih Terim genauso wie Alper Potuk, Serdar Aziz und Mevlüt Erdinc nicht berücksichtigt wurde.
Kroatien verzichtet bei der EM 2016 auf Alen Halilovic und Duje Caleta-Car, Österreich strich erwartungsgemäß Valentino Lazaro und setzt auf die 23 Spieler, die auch in der Qualifikation aufgezeigt haben. Bei Rumänien scheint Bundesliga-Profi Alexandru Maxim vom VfB Stuttgart nicht im endgültigen Kader auf.
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