Nach der Weltmeisterschaft 2014 übernahm Antonio Conte die Nachfolge des durchaus erfolgreichen Cesare Prandelli. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit als italienischer Nationaltrainer kündigte Conte, der die Jahre zuvor Juventus Turin zu drei Meistertiteln in Folge geführt hatte, an, ein neues Konzept für die Nationalmannschaft einführen zu wollen und verstärkt mit den Trainern der Serie A-Klubs zusammenzuarbeiten. Zudem setzte er sich das Ziel, das Team sukzessive zu verjüngen.
Nach der Auslosung der Gruppenphase am 12. Dezember meldete sich Balotelli auf Instagram zu Wort und meinte, er sei voller Vorfreude auf die Europameisterschaft und die Duelle mit Belgien, Irland und Schweden in Gruppe E der EM 2016. Die Antwort von Azzurri-Coach Conte kam prompt: „Was kann er kaum erwarten? Bei der EM zu spielen oder sie im Fernsehen zu sehen?“ Anscheinend hat das enfant terrible nicht die besten Karten, in Zukunft eine Rolle im italienischen Team zu spielen. Allerdings will Conte auch nichts ausschließen: „Ich habe mich noch nicht entschieden und werde jeden genau beobachten. Aber ich weiß, wer uns so weit gebracht hat.“
In der EM-Qualifikation vertraute der Italiener im Angriff vor allem auf Graziano Pelle (FC Southampton), Eder (Sampdoria Genoa), Ciro Immobile (FC Sevilla) und Simone Zaza (Juventus Turin).