Rund ein Monat nach der Entlassung von Safet Susic, der aufgrund andauernder Erfolgslosigkeit vom Fußball-Verband vor die Tür gesetzte wurde, hat Bosnien-Herzegowina einen neuen Trainer gefunden. In Zukunft wird Mehmed Bazdarevic die Mannschaft leiten und versuchen, sein Land noch zur Europameisterschaft 2016 zu führen.
Das könnte für den 54-Jährigen allerdings eine Mission Impossible werden. Denn nach vier Spieltagen liegt die bosnische Nationalelf in Gruppe B bereits sieben Punkte hinter Leader Israel und sechs Zähler hinter den zweitplatzierten Walisern. Trotz Stars wie Edin Dzeko, Miralem Pjanic und Emir Spahic haben die Goldenen Linien neben zwei Schlappen gegen Zypern (1:2) und Israel (0:3) nur zwei Remis zu Buche stehen. Das kommende Spiel der EM-Qualifikation gegen Andorra am 28.03.2015 muss gewonnen werden, ansonsten ist der Zug endgültig abgefahren.
Neben Mehmed Bazdarevic war auch Felix Magath ein Kandidat für die frei gewordene Stelle. Der Deutsche bestätigte ein Treffen mit den Verantwortlichen, schlug das Angebot aber letztlich aus. Wohl auch deswegen fiel die Wahl letztlich auf Bazdarevic, der die längste Zeit seiner aktiven Karriere für den FC Sochaux (1987 – 1996) spielte. Als Trainer kann der Bosnier auf einige Stationen in Frankreich, Tunesien, Katar und Saudi-Arabien verweisen, die kommende Aufgabe ist aber sicher die größte – und auch schwerste. Das meinte der neue Coach auch in einer ersten Stellungnahme: „Dies ist ein Höhepunkt meiner Karriere. Aber es gibt viel Arbeit. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Es wird ein steiniger Weg nach Frankreich.“